Die unglaublich komplexe Welt der „Kontaktschuld“

26. Dezember 2024 | Veröffentlicht von Markus Kirch, Keine Kommentare

unseres „Nazijäger“ Michael Klarmann

Es ist wieder einmal soweit, unser Aachener Lokalreporter und „Nazijäger“ Michael Klarmann hat sich erneut zu Wort gemeldet. Er teilt dem geneigten Leser dieses mal mit, wieso Mona A., Mitarbeiterin von Andrej Hunko MdB BSW, bitte nichts gegen einen Zeitungsartikel der AZ zu posten habe >>> und zwar weil (Trommelwirbel) … „Kontaktschuld“ über drei Ecken (… sie arbeitet für Hunko, Hunko hat bei einer Veranstaltung gesprochen, Ferhat S. war dort…) Monas Argumente, auf die Herr Klarmann natürlich nicht eingeht, anscheinend alle a priori widerlegen würde.

Aber langsam, nochmal von Anfang an…

Die Ereignisse

Mona A. hat am 21.12.24 einen Artikel der Aachener Zeitung auf Telegramm wie folgt kommentiert:

Daraufhin hat Michael Klarmann folgenden Eintrag auf NRW Social gepostet: (Bild Klarmann NRW Social)

Eine Einordnung zur Kontaktschuldthese

Herr Klarmann hat auf seiner eigenen Veranstaltung im Welthaus, auf der er inhaltlich wenig zu sagen hatte, dafür aber jede Menge Fotos von Menschen, die neben anderen Menschen stehen, die wiederum irgendwann neben anderen standen, zeigte, mit besagtem Ferhat S. der ebenfalls dort auf der Veranstaltung war, diskutiert und ihn nicht des Raumes verwiesen (Wir von der kraz begrüßen ausdrücklich wenn Menschen miteinander sprechen und machen das Herrn Klarmann nicht zum Vorwurf!!!). Die kraz hat damals dazu berichtet und wir haben uns damals schon gewundert, dass die „Kontaktschuld“ offenbar nicht für ihn gilt.

Auf der Kundgebung, die Herr Klarmann nun anführt, um Mona A. der „Kontaktschuld“ zu überführen (auch dazu gibt es einen Artikel in der kraz), war Ferhat S. ebenfalls anwesend und in Begleitung von ca. 15 Personen, die wohl alle der AFD mehr oder weniger nahe standen. Auch Herr Klarmann war dort, und hat sich dort von Ferhat S. „distanziert“ wie auf dem nebenstehenden Foto klar zu erkennen ist (Foto Klarmann und Ferhat S.):

Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen den beiden Veranstaltungen, den wir hier gerne einmal erörtern möchten. Während es auf öffentlich Veranstaltungen einen triftigen Grund braucht, um Menschen von diesen auszuschließen wie z.B. unerwünschte Parolen und Plakate oder unangemessenes Verhalten, was auch Sinn macht, damit nicht irgendein Veranstalter, der eine Kundgebung auf dem Marktplatz anmeldet, nach seinem eigenen Gusto Menschen des Marktplatzes verweisen kann, ist dies bei einer Veranstaltung wie der von Herrn Klarmann nicht zwingend erforderlich, denn dort hätte er von seinem Hausrecht Gebrauch machen können und Ferhat S. des Raumes verweisen können.

Noch einmal:

Die Redaktion der kraz begrüßt ausdrücklich wenn Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen miteinander reden und wirft Herrn Klarmann auf keinen Fall vor, das Gespräch mit S. geführt zu haben. Aber es ist schon skurril, wenn Herr Klarmann nun dem Veranstalter der Kundgebung und dem MdB Hunko und dann dessen Mitarbeiterin Mona A. eine „Kontaktschuld“ über drei Ecken zuschreibt, aber bisher trotz mehrmaliger Aufforderung in Artikeln und auf seiner Veranstaltung – die auch der Verfasser dieses Textes besuchte und sich dort zu Wort meldete – nicht auf diese unsere Argumente eingeht und uns einmal erläutert, wie „Kontaktschuld“ eigentlich genau funktioniert. Warum gilt sie nicht für ihn, obwohl er selber mit Ferhat S. gesprochen und eine Veranstaltung mit ihm durchgeführt hat, aber warum trifft sie stattdessen immer nur uns?

Fazit

Die „Kontaktschuld“these scheint frei nach Pipi Langstrumpf „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ zu funktionieren und einzig und allein dem Zweck zu dienen, damit gegen Menschen und Gruppen vorzugehen, denen Menschen wie Herr Klarmann inhaltlich einfach nicht gewachsen sind. So war es bei der oben erwähnten Veranstaltung von Herrn Klarmann, als dieser sicher partout weigerte, anstatt der Freien Linken Aachen irgendwelche Fotos zu zeigen, wo wer mit wem steht der jemand anderen kennt, doch einmal auf das Statement der Freien Linken Aachen zu ihrem Umgang mit rechts einzugehen, dass diese seit mehr als einem Jahr auf ihrer Webseite hat.
Genauso verfährt er dieses Mal, indem er mit keinem Satz auf die berechtigte Kritik von Mona A. eingeht, aber wie bei ihm oft zu beobachten, wieder die „Kontaktschuldkeule“ schwingt, um gegen Monas Statement auf Telegramm vorzugehen. Wir befürchten leider, dass es so wohl auch bleiben wird.
Sollte Herr Klarmann allerdings seine Meinung ändern, sollte er inhaltliche Argumente statt Fotos anbringen wollen, so steht im die kraz-Redaktion, und vermutlich noch viele andere Menschen aus Aachen und Umgebung, gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

 

 

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