Corona-Falschaussagen aufarbeiten!

29. August 2024 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

Eine Veranstaltung vor dem Aachener Rathaus

Die Corona-Hysterie von 2020-23 liegt hinter uns, aber die Verletzungen und Spaltungen innerhalb der linken – aber auch der bürgerlichen Strukturen – dauern an. Alte Anschuldigungen stehen immer noch im Raum obwohl mittlerweile klar ist, welche schweren Fehler seitens der Treiber der Corona-Hysterie gemacht wurden.
Herausragend war in Aachen dabei ein Aufruf der „Guten“, die „Bösen“ (den C-Maßnahmen-Gegnern) zu denunzieren und auszugrenzen.

Forderung nach einer Entschuldigung für die Hetzkampagne während der Corona-Hysterie!

Dazu gab es Freitagabend eine Kundgebung von 18 – 20 Uhr vor dem Rathaus, auf der von der Aachener OB – stellvertretend für die anderen Aachener Denunziantengruppen – eine Entschuldigung für diese Hetzkampagne gefordert wurde.

Konkreter Anlaß war die Veröffentlichung der RKI-Protokolle

Diese vor kurzem veröffentlichten (internen) Protokolle des Robert-Koch-Instituts enthüllen vielfache politische Einflussnahme auf das RKI und entsprechend viele politisch motivierte und unwissenschaftliche Stellungnahmen des RKI zu Corona. Mit diesen Stellungnahmen wurden aber DAMALS die freiheitseinschränkenden Maßnahmen und viele Gerichtsurteile gerechtfertigt.
Veranstalter der Kundgebung war das Bündnis „Diplomatie statt Waffen und Sanktionen“, das während der Corona-Hysterie als Bündnis „Nein zur Impfpflicht!“ firmiert hatte. Es forderte eine Richtigstellung der hetzerischen und spalterischen Aussagen der damaligen Kampagne „Aachen hält zusammen“ von Frau OB Sybille Keupen, es forderten darüber hinaus aber auch einen bundesweiten Untersuchungsausschuss, um diese Dinge lückenlos aufzuklären.
(Hier der Einladungflyer: Flyer 23_08_24 RKI-Files-Demo)

Ablauf der Veranstaltung

Erschienen waren etwa 100 TeilnehmerInnen, teilweise aus den bisherigen Anti-Kriegs-Kundgebungen, aber auch einige, die man nach der CoronaHysterie nicht mehr gesehen hatte. Wetterbedingt gab es wenig Laufpublikum, trotzdem blieben auch immer wieder Passanten stehen, insbesondere als Andrej Hunko (BSW) zum Abschluss sprach.

Erwartungsgemäß erschien die Aachener OB Sybille Keupken NICHT – insofern gab es auch keine Entschuldigung. D.h. die Frage der Aufarbeitung der Verletzungen aus den Jahren 2020-24 bleibt weiterhin offen.

Während der Kundgebung gab es tolle Lieder der Musikerin Blue Flower, die auch während der Coronazeit mehrfach die Aachener Maßnahmengegner unterstützt hatte.

Zu den Redebeiträgen

  • Der Moderator Markus Kirch von der Freien Linken Aachen
    eröffnete die Kundgebung. Er erklärte ihren Anlass, indem er mehrere Stellen aus den RKI-Protokollen, die vor einigen Wochen öffentlich wurden, zitierte. Daraus ging hervor, dass die Politiker mitnichten von „der Wissenschaft“ getrieben wurden und damals so handeln mussten wie sie es taten, sondern vielmehr, dass fortlaufend Einfluss von Seiten der Politik auf das RKI genommen wurde, sich dann aber sowohl Politiker wie auch deutsche Gerichte immer hinter „der Wissenschaft“ und dem daraus angeblich entstehenden Sachzwang versteckten, um ihre Entscheidungen zu begründen. Er forderte einen deutschlandweiten Untersuchungsausschuss zu den Coronamaßnahmen und eine Entschuldigung von Frau OB Sybille Keupen und allen Beteiligten an der diffamierenden Kampagne „Aachen hält zusammen“.
    Zum Schluss beschrieb er die psychologischen Gemeinsamkeiten in der offiziellen „Kommunikation“ (besser vielleicht „Propaganda“) sowohl während der Corona-Pandemie als auch während der Kriege in der Ukraine und in Gaza, wo bei allen drei Konflikten von staatlichen Stellen immer ein schwarzweiß-Denken eingefordert und kein offener Debattenraum mehr zugelassen wurde.

Danach sprachen vier weitere Redner, die alle gemeinsam schon mal den Mut gehabt hatten, in der frühen Phase der Corona-Hysterie (am Willi-Brandplatz am 16. Mai 2020) zu reden und dem damaligen vehementen Druck des Mainstreams zu widerstehen. (Zum 16. Mai 2020 siehe hier den entsprechende kraz-Artikel von damals „Sechste ‚Mahnwache für unsere Grundrechte‘„)

  • Michael Aggelidis (DieBasis): „Ich will Handschellen klicken hören“
    Er betonte in einer sehr engagierten Rede (hier das Manuskript), dass die Handelnden während der Corona-Hysterie auch reale Konsequenzen ihrer Fehler spüren müssten. Das bezog sich auf die menschlichen, aber auch auf die enormen ökonomischen Konsequenzen. Und er erwähnte die offensichtliche Korruption bzw. die „Mitnahmeeffekte“ bei den Corona-Maßnahmen.
  • Ansgar Klein „Fehler und Hetzkampagne während der C-Hysterie“
    In seinem Beitrag zur Kampagne „Aachen hält zusammen“ präsentierte er detailliert und mit entsprechenden Bildtafeln (siehe hier im Text) Beispiele von der Hetze und von den Lügen aus der Corona-Zeit. (hier das Manuskript ==> Rede gekürzt)
  • Andrej Hunko (MdB): „Forderung Corona-Untersuchungsausschuss“
    Er berichtete nüchtern und klar über die Forderung seiner Partei BSW im Bundestag, dort einen „Corona-Untersuchungsausschuss“ einzurichten. Da er Mitglied des entsprechenden Gesundheitsausschusses ist, mache er aber auch keine Illusionen über die realen Möglichkeiten bei den gegebenen Randbedingungen dabei: Er zeigte die Schwächen einer Enquete-Kommission, aber auch die eines „Bürgerrats“. Gleichzeitig nannte er aber auch die aktuellen Mehrheitsverhältnisse im Bundestag: Die Ampel & die CDU wollen keine echte Corona-Aufarbeitung, dafür sind nur das BSW und die AfD: aber dann haben wir sofort eine ganz andere Diskussion – und immer noch nicht die notwendigen 25% FÜR einen Untersuchungsausschuss!
  • Walter Schumacher: „… stolz, dass wir uns gewehrt haben“
    Er erinnerte an die damaligen Erfolge: „Wir haben damals unsere Fähigkeit zum kritischen Denken erhalten. … Wir haben uns nicht klein machen lassen … und wir haben mit unseren damaligen großen Demos erreicht, dass die Impfpflicht verhindert wurde!“
    Aber Schumacher berichtete auch, dass der Irrsinn trotzdem immer noch weitergeht: Der Aachener Friedenspreis (sic!) hat ernsthaft beantragt, dass die kraz aus dem Welthaus e.V. ausgeschlossen werden solle! Ein immer noch laufender undemokratischer Irrsinn aus der Corona-Zeit!

Und die bürgerliche Berichterstattung zur Kundgebung?

Wie mittlerweile seit vier Jahren gab es trotz entsprechender Pressemitteilung weder eine Ankündigung der Veranstaltung noch einen späteren Bericht.
Der/die anwesenden Schmiermänner („Journalisten“) haben zwar fleißig viele Portraitaufnahmen der TeilnehmerInnen gemacht, aber – wie regelmäßig in den letzten 4 Jahren – ist es ihnen nicht gelungen, als „Journalisten“ irgendetwas in der AZ zu veröffentlichen. Es hat dann offenbar doch nur für den internen Bericht an die Auftraggeber gereicht.

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