„Die Erreger“ in Aachen

26. Oktober 2021 | Veröffentlicht von , 2 Kommentare

Ungewöhnliche Form einer Heftvorstellung

Am Samstagabend nach der „Demo gegen die Repressionen von Covid19-Ungeimpften“ gab es noch eine interessante Veranstaltung.
Drei Leute aus dem Autorenkollektiv „Der Erreger“ waren aus Berlin angereist, um ihre Gruppe und ihre Veröffentlichung vorzustellen.
Die Veranstaltung war etwas konspirativ angekündigt worden [1] – trotzdem (oder deshalb?) hatten 24 TeilnehmerInnen den Ort der ‚geschlossenen Veranstaltung‘ doch gefunden.

Die können ganz schön böse sein ….

Die Veranstaltung und die TeilnehmerInnen

Ein Drittel kam von der ‚Freie Linke Aachen‘, drei weitere Personen aus anderen Aachener Zusammenhängen, der Rest aus Köln Düsseldorf und Heinsberg.
Es gab drei (lange!) Referate, die aber durchaus komprimiert die Entwicklung der Corona-Zeit seit Anfang 2020 beschrieben. Und das in einer sehr sachlichen und angenehmen Sprache. [1].
Diese Texte werden bald veröffentlicht werden. Wir werden dann darauf aufmerksam machen.

Die anschließende kontroverse, solidarische Diskussion

machte sichtbar, dass im Veranstaltungsraum unterschiedliche Strömungen vertreten waren:

  • Einerseits eine Denkweise, die sich ganz stark auf die Klassengesellschaft und die Herrschaft des Kapitals beruft.
  • Dann die, die die staatlichen Entitäten als die Hauptakteure sieht.
  • Und dann die, die sich nicht mehr auf die marxistische Klassengesellschaft bezieht, sondern eher eine ‚Schichtung der Gesellschaft in Arbeitsklassen‘ (Kulturklasse) unterstellt und deren Auseinandersetzungen analysiert.

Unterschwellig war durchgehend spürbar, dass die Berliner Besucher ihre Wurzeln in der Anti-Deutschen-Ideologie haben, wohingegen zumindest die ‚Aachener Freie Linke‘ eher dem klassisch sozialistischem Spektrum zuzuordnen ist.

Aber diese Widersprüche blieben völlig im Hintergrund, weil die „Corona-Frage“ sich zu DER entscheidenden Trennungslinie in der (ehemaligen?) linken/sozialistischen Strukturen entwickelt hat und auf DIESER Veranstaltung an DIESER Frage komplette Einigkeit bestand!

Die Kernfrage: Warum Corona und warum DIESE Maßnahmen?

Die Erreger-Autoren vertreten die These, dass weder Corona noch die Gegenmaßnahmen ‚geplant‘ entstanden sind, sondern dass die Herrschenden (in den meisten Staaten der Welt) spontan und unkoordiniert die Gunst der Stunde ergriffen hätten, um eine immer weitergehend repressive Gesellschaft zu erreichen.
Aus dem Publikum gab es dazu Widerspruch, es gab sogar das weitestgehende Argument des ‚Great Reset‘ (Klaus Schwaab), aber niemand konnte eine widerspruchsfreie These präsentieren, die einen „großen Plan dahinter“ vernünftig belegen könnte.

Also: auch nach der Veranstaltung bleibt die Frage offen:

  • Warum Corona?
  • Warum die völlig irren Maßnahmen?
  • Warum die Corona-Hysterie (fast)weltweit?

Sobald die Vorträge in Schriftform vorliegen, werden wir in der kraz darauf verweisen!

==> Wer jetzt mehr zu der Gruppe wissen möchte:
Hier mal nachlesen bzw. der Buch bei denen bestellen oder Rücksprache mit der Freien Linken Aachen (FL-AC@gmx.de) nehmen.

[1] hier die Einladung zur Veranstaltung in der kraz —-

Eine Heftvorstellung und Diskussion

…. Liebe Genossen und Nicht-Genossen, Bekannte und Unbekannte,
seit mittlerweile 19 Monaten befindet sich die Welt im Ausnahmezustand. Unter dem Vor­wand des Infektionsschutzes terrorisiert ein autoritärer Seuchenstaat die Bevölkerung mit Lockdowns, Quarantäne, Masken-, Test- und Impfpflichten. Weit mehr als dass wir es nur mit ‚Corona-Maßnahmen‘ zu hätten, müssen wir unter den hiesigen Verhältnissen eine krasse Rücknahme bürgerlicher Freiheitsrechte, mediale Propaganda auf sämtlichen Kanälen, eine beispiellose Selbstgleichschaltung der Öffentlichkeit, Zensur politisch unliebsamer Stimmen, verstärkte staatliche Repression in allen Bereichen, allgemeine Separation nach bio-technologi­schen Kategorien und vieles mehr erleben und ertragen. Wir haben es mit nichts weniger zu tun als dem Eintritt in eine neue, totalitäre Epoche. Die ‚liberalen‘ Eliten treiben diese histori­sche Transformation voran, die Masse trägt ihn schulterzuckend mit und die etablierte Linke schweigt – wo sie das Corona-Narrativ nicht gleich begeistert übernommen hat.
Um diesem Zustand theoretisch etwas entgegenzusetzen, haben sich im vergangenen Winter einige Freunde in Berlin zusammengetan und ein Heft gegen den Ausnahmezustand gemacht. Die bereits im Juni 2021 erschienene Broschüre Der Erreger – Texte gegen die Sterilisierung des Lebens versucht anhand einer Vielzahl von Themen die Ursachen der autoritären Formierung zu untersuchen, versammelt ideologiekritische Betrachtungen der Pandemiegesellschaft und dokumentiert dazu ein paar ganz praktische Gegenaktivitäten aus dem näheren Umfeld. …
Beste Grüße
Die Redaktion des „Erreger“

Leser haben 2 Kommentare hinterlassen.

  • Dave hat kommentiert am

    Der Betreiber der Website „Die Erreger“ schreibt für Rubikon. Was das mit „Links“ in irgendeiner Form zu tun hat, ist eine spannenden Frage.

Bitte bleibe mit Deinen Kommentaren sachlich und respektvoll.

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