„Tariferhöhung ASEAG“ & „Klima-Notstand erklärt“ !
5. Juli 2019 | Veröffentlicht von Walter Schumacher, Keine KommentareWie passt DAS zusammen??
Am 19.6. hat der den Rat der Stadt Aachen auf Drängen der Umweltverbände den „Klimanotstand“ für Aachen ausgerufen.
Acht Tage später erklären die gleichen politisch Verantwortlichen der Stadt, dass die Fahrpreise der städtischen Verkehrsbetriebe (ASEAG) erhöht werden („müssen“). [1]
Die kraz war erstaunt bei diesen doch völlig gegensätzlichen Aussagen.
- Hier die ideologische Fassade:
Alles soll gemacht werden, damit eine weitere Zerstörung der Umwelt und des Klimas gestoppt wird - Dort die traurige Realität:
Der Öffentliche Verkehr wird teurer gemacht, weshalb noch weniger Menschen ihn nutzen werden. (was sicher NICHT gut für’s Klima ist!)
Kaum sind die jungen Leute von Fridays-for-Future (FfF) aus 17 europäischen Nationen wieder aus Aachen verschwunden, geschieht also durch die Politik der Stadt Aachen das Gegenteil einer klima-gerechten Politik!
Wir hatten eigentlich erwartet, dass aus den lokalen Aachener Umwelt-Bewegungen, die doch große Hoffnungen auf die feststellung des Klimanotstandes“ gesetzt hatten, ein lauter Aufschrei ob dieser verlogenen und doppelzüngigen Entscheidung kommen würde. Bisher kam leider nichts.
Die kraz-Redaktion ist verwundert – und hofft: vielleicht kommt doch noch etwas konkreter Widerstand als die pure Unterzeichung einer Klimanotstandserklärung …“.
Bleibt es bei der Tariferhöhung, dann war die Klimanotstandserklärung eine verlogen-harmlose Erklärung ohne jede konkrete Folge. Ein Offenbarungseid für die Umweltgruppen!
—
[1] Meldung in den AN am 28.6.19 „Verkehrsverbund Aachen erhöht Preise
.. (AVV) hat gestern eine Preiserhöhung für die kommenden beiden Jahre beschlossen.
Im Schnitt steigen die Preise für Tickets .. 2020 um 1,77 Prozent und 2021 um 1,67 Prozent.“
Und jetzt kommt die ganz trockene Begründung:
„Das ist laut AVV nötig, um etwa einen Teil der gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Investitionen zu decken…„
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