Nerviger Flugverkehr über der Drei-Länder-Regio

1. März 2021 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

Kampf gegen die Erweiterung des Flughafen Lüttich

Grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung für Änderungen am Flughafen Lüttich in Arbeit.
Eine Online-Videopräsentation steht bereit – und es gibt die Möglichkeit für Kommentare und Änderungsvorschläge.

Heute ist wieder ein wunderbarer blauer Himmel – kaum noch Kondensstreifen!  Fast der gesamte Passagierflugverkehr ist wegen der Corona Pandemie gestrichen und es herrscht einigermaßen Ruhe am Himmel.

Aber viele Flughäfen versuchen, durch ein MEHR an Frachtverkehr diese (ökonomischen!) Lücken zu füllen.

Und dabei entwickelt sich vor allem Lüttich zu einer riesigen Drehscheibe für den Frachtverkehr. (mittlerweile der sechstgrößte Frachtflughafen in Europa)

Jetzt gibt es Informationen zu einer geplanten WEITEREN Erweiterungen des Lütticher Flughafens:

  • Eine Landebahn soll um 900 m verlängert werden…in ein bestehendes Biotop hinein.
  • Das angestrebtes Ziel sind 65.000 Flüge pro Jahr, d.h. 178 Flüge pro Tag !
    (Leider gab es nur 2 Tagen ein Video (von 50 Min) zu diesen geplanten Veränderungen und leider auch nur auf französisch und auf niederländisch.
Mit keinem Wort werden dabei die Auswirkungen auf die Menschen in der Euregio erwähnt
Obwohl alle Menschen auch aus Deutschland und den Niederlanden dagegen widersprechen können!
Im Rahmen der notwendigen grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung besteht nämlich bis zum 15.3. die Möglichkeit, (kritische) Kommentare abzugeben.

Ihr könnt etwas machen!

Falls Ihr also etwas gegen den (sicher zunehmenden) Fluglärm tun möchtet, dann schaut auf die zweite Seite der Presseerklärung der Stadt Aachen.

Dort sind alle Adressen aufgelistet, an die Ihr auch mehrfach schreiben könnt und Fragen zu den Lärmbelastungen stellen, die wir nach den Erweiterungen alle abbekommen werden.
Und gebt diese Info bitte an alle potentiell Betroffene weiter, natürlich auch euren Freunden und Verwandten.
Viele Grüße Gisela Schartmann
PS1. Wer möchte, kann die Kopien seiner Fragen/Einwände
an Anne Kelleter, eine grüne Politikerin der Wallonie schicken: a.kelleter@parlement-wallonie.be), denn sie kann Unterstützung gut gebrauchen.
PS2. Belgischen Adressen:
  • Für alle Fragen zum Projekt steht Frédéric Dossin als Vertreter des Antragstellers Liege Airport unter der Telefonnummer +32-42348728 bereit.
  • Alle Fragen zu Umweltaspekten können an den technischen Leiter, Daniel Strykers, unter der Telefonnummer +32-42218370 oder per Mail: daniel.strykers@liege.be gestellt werden.
  • In schriftlicher Form an die Stadtverwaltung von Lüttich, Abteilung für Umweltgenehmigungen, z. Hd. Carole Scheen, Rue des Guillemins 26, 4000 Liege (EPS Ref.: CL/18) oder per Mail an permis.environnement@liege.be
  • UND eine Kopie an den Antragsteller in schriftlicher Form an den Flughafen Liege z. Hd. Frédéric Dossin, Rue de l’Aéroport B50, 4460 Grace-Hollogne oder  per Mail an fdo@liegeairport.com

(Update 9.3.)

Gestern hatte sich Frau Schartmann im Medienhaus angerufen und wollte fragen, warum  ihre Pressemitteilung nicht veröffentlich wurde. Sie wurde aber nicht zu der „Mantelredaktion“ weitergeleitet. Deshalb schrieb sie am 8. März 2021 um 13:35:58 MEZ folgenden mail an Redaktion@medienhausaachen.
Sehr gehrte Damen und Herren,
mit einer gewissen Enttäuschung habe ich bislang die Veröffentlichung der Pressemitteilung der Städteregion, die Erweiterungsplänen des Lütticher Flughafens betreffend, in unserer Zeitung vermisst.
Sie haben diese Mitteilung erhalten und da die Zeit drängt, wäre es sehr dringlich diese Pressemitteilung nun auch zu veröffentlichen.
(Ich hoffe nicht, das ich Sie zu Unrecht anspreche und dies schon passiert ist?)
Es geht um die grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung für die tiefgreifenden Erweiterungspläne des Flughafens, die auch AachenerInnen betreffen.
(Thema Fluglärm!)
Nur noch bis zum 12.3. gibt es Möglichkeiten, die angegeben Adressen der Pressemitteilung anzuschreiben und ggf. Einspruch zu erheben.
Und hier nochmals die Pressemitteilung.
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Schartmann

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