Macht sich da jemand über die kraz lustig?

3. September 2025 | Veröffentlicht von , Ein Kommentar

Ein NachSpiel zum Artikel „FriedensAcker“

Wir hatten kürzlich über den Versuch der Neu-Belebung des Friedensackers in Linnich Glimbach berichtet.
Wie bei fast allen kraz-Artikeln waren daraufhin viele Spam-Kommentare eingetrudelt, die wir normalerweise gar nicht erst durchlassen. Aber diesmal gab es eine interessantere Entwicklung, die wir der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten wollen. Entweder gibt sich jemand echt Mühe uns reinzulegen

(dann macht diese Person das schon sehr schön) oder aber sie macht sich lustig über uns – was auch wir in diesem Fall durchaus amüsant finden …

Im genannten kraz-Artikel hatten wir berichtet, dass ein Redner erwähnt hat, dass „auf dem Friedensacker vor vielen Jahren („… in den 80-ern“) eine Pagode durch einen Japaner errichtet worden, seither aber jeder Kontakt zu diesem Mann verloren gegangen sei.“.
Und kurz darauf meldet sich genau DIESER (verschollene) Japaner in der kraz-Kommentar-Funktion und fragt um weitere Kontakte an.

Die 1. Meldung

Tsutomu Kijima buddhist name gyoyu kijima ) hat kommentiert am 20. August 2025 um 17:12 Uhr

Hallo
My name Gyoyu Kijima ,one of the constructer of Friedens pagoda there .
Following your suggestion I will request all of German Friedens worker for construct Peace Pagoda in Friedensacker or some more big area . Please contact me ! and also please tell me tel,number Helmut sauer who organeizer there. Thank you by kijima.

Die kraz-Redaktion war etwas misstrauisch und hatte eine entsprechenden Anmerkung gemacht.

Die 2. Meldung

Walter Schumacher kommentierte das am 21. August 2025 um 12:06 Uhr

Es ist unklar bis sehr fraglich, ob die obige Meldung echt oder aber nur ein fake ist …
Also etwas Vorsicht!

Die 3. Meldung

Daraufhin kam eine weitere email, die uns davon überzeugen sollte, dass dieser Japaner wirklich existierte usw.

Alisa H. hat kommentiert am 21. August 2025 um 14:00 Uhr
Hallo, ich war gestern bei dem lieben Herrn im Restaurant essen, wo er uns von diesem Artikel & seinen Plänen (aus dem Kommentar) erzählt hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich das „einfach so“ & spontan ausgedacht hat, daher ist die obige Meldung echt

Was auch etwas schräg klang.

Die 4. Meldung

Ein kraz-Leser hat sich das deshalb mal genauer nachgeschaut und am 24.08.25 folgendes gefunden:

Zur Adresse unseres „Japaners“

Hallo … ,
die Kommentare zum Friedensacker – KrAZ-Artikel sind Verarschung ( … der Letzte klingt wieder nach dem konfusen Büro-Kommunisten).
 Der Namenslink des ‚Buddhisten‘ lautet URL-decodiert ‚http://BoDaiTei more than sushi Meersburg / sushibar —bodaitei.de‘ .
 Das Restaurant, dessen Besitzer (Tsutomu Kijama aka Gyoyu Kijima) angeblich die KrAZ liest und bei dem ‚Alisa H.‘ erst „gestern bei dem lieben Herrn im Restaurant essen“ war, liegt 580 km entfernt von Aachen am Bodensee.
Sehr lustig! (Ich wette, dass Kijama und Alisa in den Logfiles dieselbe IP-Adresse haben)
Tsutomu Kijima
Japanisches Sushi-Haus Bodaitei
Stettener Straße 3
88709 Meersburg
https://www.sushibar-bodaitei.de
Gruß
J.

und

Märchenstunde

Das Restaurant, dessen Besitzer (Tsutomu Kijama aka Gyoyu Kijima) angeblich die KrAZ liest und bei dem ‚Alisa H.‘ erst „gestern bei dem lieben Herrn im Restaurant essen“ war, liegt 580 km entfernt von Aachen am Bodensee.
Sehr witzig!
 
Tsutomu Kijima
Japanisches Sushi-Haus Bodaitei
Stettener Straße 3
88709 Meersburg
https://www.sushibar-bodaitei.de

Die 5. Meldung

Am 01.09.2025 kam dann um 11:22 von einer R…R… folgende mail an die kraz:

Bitte diesen Beitrag an Walter Schumacher weiterleiten.
Vielen Dank.

Hallo, Herr Schumacher,
ich kenne Tsutomu Kijima seit den 1980er Jahren und seine vielen Aktionen für den Frieden. Unter anderem
– in MUTLANGEN, gegen Stationierung von Pershing II
– sein 28-tägiges Fasten und Chanten am Brandenburger Tor gegen Atombomben-Tests
– der mehrwöchige Friedensmarsch entlang der deutsch-deutschen Grenze 1986
.. und eben auch in Linnich-Glimbach, wo er als buddhistischer Mönch des japanischen Ordens Nipponzan Myohoji, das Friedensmal errichtete.

Die Basis dafür hatte die damalige Friedensbewegung geschaffen mit den Käufen von Boden und somit eine Erweiterung des Nato-Quartiers verhindern können.

Zum Einweihungsfest waren viele Unterstützer gekommen. Mönche und Nonnen seines Ordens, anderer japanischer Gemeinden, gläubige Christen, Hindu..
viele ernsthafte Freunde.
Unter ihnen auch Mr. Harrington, damaliger Bürgermeister von London ( in Londons Battersea Park steht eine wunderschöne Friedenspagode, erbaut von
Nipponzan Myohoji), auch George Wald war gekommen, Nobelpreisträger für Physik.

Großer Dank gebührte einem  Hamburger Transportunternehmen, das mit einem 20-Tonnen-LKW den Granitblock von Grossrosen an den Acker brachte.

Ihr Treffen am 09. August diesen Jahres, darüber in der Zeitung zu lesen, war Grund großer Freude.
Seien Sie versichert, dass T.Kijimas Kommentar dazu, kein fake ist.

Ein revival von Friedensbewegungen ist ganz besonders dieserzeit dringend geboten, da wir zu Hass, Kriegstüchtigkeit, Militarisierung..gelenkt werden, vor allem
auch unter deutscher Führung.
Recherchieren Sie gerne unter „Friedenspagoden von Nipponzan Myohoji“ in England, Wien, Sizilien.. und weltweit.

Herzliche Grüße!
R… R… (Konstanz)

Unser Nachklapp

Wir hoffen, dass unsere Leser verstehen, dass das nicht „normaler Spam“ ist.

Und wir HOFFEN sehr, dass wir wirklich durch Zufall einen realen Kontakt gefunden haben.
Das wäre eine große Freude!

Falls aber doch jemand Schabernack mit uns treiben will, dann war es immerhin „nett“ gemacht!

Zum Abschluß noch ein Angebot an den- oder diejenigeN die da schreiben:
Schreibt doch mal was ihr Wirklich wollt, gerne veröffentlichen wir interessante Dinge …

Leser haben Ein Kommentar hinterlassen.

  • KBW hat kommentiert am

    Nö, waren wir nicht. – dachten nur, das pidgin-english klänge etwas sehr nach Mr. Moto…nicht ganz unser Humor, aber es hat zu einigen Abenden mit Mr.Moto-Romanen angeregt – empfehlenswerte Vorkrieglektüre!

    Die Prank-Planung des Büros ging zuletzt auf eine Fake-Kampagne für die Verleihung der „Aachener Auszeichnung für Menschlichkeit“ an die Aachner Gelbweste und für den Anschluss Aachens an Belgien aus. Es bestand allerdings keine Einigkeit über die Finanzierung der nötigen Hochglanzplakate… naja, der Einfall ist auch nicht so wirklich gut und eine große Motivation, sich über die Aachener Friedeninitiativen lustig zu machen, besteht auch nicht; wir haben persönlich doch sehr wenig mit der Sache zu tun. – Da gibt es andere, die mit einiger Sicherheit noch ihr Fett wegkriegen werden.–

    Nein, wir sind in diesem Fall nicht beteiligt.

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