Kontroverse über die Berichterstattung der AN/AZ

22. Mai 2021 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

… vor und nach dem ‚1.Mai‘ in Aachen

Am ‚1. Mai‘ hatte es in Aachen zwei GETRENNTE Veranstaltungen zum GLEICHEN Thema gegeben, weil es wegen unterschiedlicher ‚Beurteilung von Corona‘ krasse Ausgrenzungsbeschlüsse seitens der Corona-Pandemie-Gläubigen gibt. (siehe hier)
Über die Veranstaltung der Corona-Pandemie-kritischen Veranstaltung hatte es im Vorfeld und danach seitens AN/AZ negative Berichte gegeben, was wiederum zu Leserbriefen geführt hat, die aber nicht abgedruckt wurden.

Im Nachgang hat Manfred Engelhardt, der als zentrale Redner der 1. Mai-Kundgebung im wesentlichen von den negativen Unterstellungen betroffen war, dazu einen Schriftwechsel mit dem AN/AZ-Geschäftsführer Herrn Thelen geführt, den wir (in umgekehrter chronologischer Reihenfolge) dokumentieren:

— Sat, 22 May 2021 —

Sehr geehrter Herr Thelen,
Ihre Stellungnahme zu unserer Kritik ist hier nach deutlicher Erinnerung durch uns eingegangen.
Indes kann selbige uns als GewerkschafterInnen-Arbeitskreis (AK) nicht überzeugen und spricht eine unzweideutige faktenlose Sprache.
Im Detail gehen wir wie folgt darauf  ein:

1. Im Artikel des Michael Klarmann vom 03. Mai 2021 steht in beiden Aachener Zeitungen explizit u. a. zu lesen: „…Manfred Engelhardt, Kopf der unter Gewerkschaftern eher isoliert wirkenden Splittergruppe ´Arbeitskreis Gewerkschafter schimpfte über den ´erbärmlichen´ DGB…„.
Diesen Unsinn, den ich niemals sagen würde, glauben Sie also dem Autor Klarmann ohne Faktenprüfung.
Fakt ist, und dies können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung bezeugen und ist auch dem Video, das meine Rede vom 01. Mai 2021 reflektiert https://www.youtube.com/watch?v=bROxIA1lTSc&t=3s, zu entnehmen, dass ich wortwörtlich sagte, dass das Verhalten des DGB zum 01. Mai 2021 nicht auf die Straße gehen zu wollen, erbärmlich sei. Und das macht einen großen Unterschied zu dem, was Ihr Journalist und die Redaktion daraus gemacht haben, nämlich eine LÜGE!
Hier fordere ich die journalistische Sorgfaltspflicht nach wie vor ein.
2. Implizit bringen die Journalisten Klarmann und Eimer die Kritiker der Coronamaßnahmen (Ansgar Klein und Manfred Engelhardt) immer wieder durch ihr stilistisches und inhaltliches Gestalten von Beiträgen, die im Kontext betrachtet werden müssen, in den Bereich der Coronaleugner. Siehe hierzu z. B. den Beitrag vom 28. April 2021 „CORONA PROTEST ZUM TAG DER ARBEIT“.
Mein Leserbrief dazu, der am 30. April 2021 verstümmelt veröffentlicht wurde, war genau einer der berechtigten Kritikpunkte im Leserbrief des Herrn Momber, der jetzt unter den Teppich der Nichtveröffentlichung gekehrt wird.
3. Von den Veranstaltungsteilnehmern sind etliche von der Maskenpflicht aus medizinischen Gründen befreit gewesen, wie Herr Ansgar Klein es zu Beginn der Veranstaltung bei der Bekanntgabe der Regularien lautstark deutlich machte. Seiner Aufforderung, dass alle von der Maskenpflicht nicht befreiten Personen selbige aufsetzen müssten, kamen diese auch nach.
Herr Klarmann hat hier seine Sichtweise der Dinge, ohne ein Feedback bei den Veranstaltungsverantwortlichen einzuholen, in Manier des Boulevardjournalismus dargestellt, die Ihr Redaktionsteam dann so veröffentlicht hat.

4. So wie Ihre Journalisten und Redakteure Herrn Woelk – ohne Rücksprache mit mir zu nehmen – im Beitrag vom 28. April 2021 zitierten, scheint es Trend zu sein. Welche Funktionen ich innerhalb der Gewerkschaft Ver.di als ARGE-Ehrenmitglied im LB NRW habe und welche Einblicke ich tatsächlich als Berater von Betriebs-/Personalräten in Betriebe und Verwaltungen habe, spielt scheinbar keine Rolle für AZ und AN. Die Hauptsache scheint zu sein, man füllt seine Schlagzeilen mit Inhalten. Ob diese lediglich auf ungeprüfte Behauptungen oder Tatsachen beruhen, scheint dabei nicht von Relevanz zu sein.
Auch die Bedeutung unseres AK wird nicht hinterfragt. Da spielen Mitgliederstärke, Ruf, Verbreitungsgrad und kollegiale Akzeptanz wohl keine Rolle, denn dieser AK ist aus Sicht der AN und AZ eher „… eine unter Gewerkschaftern eher isoliert wirkende Splittergruppe„!
Wie schreiben Sie abschließen so schön: „Unser Autor hat die Geschehnisse auf jeden Fall objektiv und absolut neutral beschrieben.“.
Wir wissen jetzt genau, wie AZ und AN die Dinge sehen, ziehen daraus unsere Schlüsse und verbleiben
… Manfred Engelhardt

— Fr 21.05.2021 —

Sehr geehrter Herr Engelhardt,
wir haben den Abdruck des Leserbriefes aus mehreren Gründen abgelehnt. Zum einen werden Inhalte kritisiert, die so gar nicht in dem Artikel gestanden haben. So hat der Autor zum Beispiel die Demo-Organisatoren an keiner Stelle als Corona-Leugner bezeichnet. Auch die Behauptung, das Wort „erbärmlich“ sei auf der Veranstaltung nicht gefallen, stellt sich für uns nach Rücksprache mit unserem Autor als falsch dar.
Dass auf der Veranstaltung Menschen keine Maske getragen haben, ist eine Tatsache. Die Begründung, es habe sich hierbei um Passanten bzw. von der Maskenpflicht Befreite gehandelt, ist nicht schlüssig. Nicht Thema des Artikels war die Einschätzung von DGB-Chef Woelk in Bezug auf die gewerkschaftlichen Aktivitäten von Herrn Engelhardt. Insofern stellt der Leserbrief für unsere Leserinnen und Leser nicht nachvollziehbare Verbindungen her. Auch das ist ein Grund, das Schreiben nicht zu veröffentlichen.
Dass sich unsere Berichterstattung – wie von Herrn Momber beschrieben – „diametral“ von der eigenen Darstellung der Initiatoren der Kundgebung unterscheidet, nehmen wir zur Kenntnis. Jeder Teilnehmer der Veranstaltung hat das Recht, die Geschehnisse aus subjektivem Befinden heraus für sich zu interpretieren. Auch das ist Bestandteil der Meinungsfreiheit. Unser Autor hat die Geschehnisse auf jeden Fall objektiv und absolut neutral beschrieben.
Zuletzt erlaube ich mir den Hinweis, dass Ihnen eine respektvollere Ausdrucksweise in Ihren Emails gut Zu Gesicht stünde. Alles eine Frage des Stils.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Thelen
Chefredakteur

— Fr., 21. Mai 2021, 09:45 —

Sehr geehrter Herr Thelen,
wie wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) feststellen dürfen, haben Sie unsere E-Mail vom 16.05.2021 bis dato unbeantwortet gelassen. Das lässt tief blicken.

Es mag ja hin und wieder vorkommen, dass Kritik Menschen die Sprache verschlagen kann. Wir ordnen die Nichtbeantwortung unserer Interventions-E-Mail vom 16.05.2021 durch Sie als eine Antwort der Hilflosigkeit ein.

Wir teilen Ihnen hierdurch verbindlich mit, dass wir künftige Berichterstattungen Ihrer Redakteure über uns, die vorurteilsbehaftet, nicht der Wahrheit entsprechend und desavouierenden Inhaltes sind, als OFFENE BRIEFE dem Presserat zur Überprüfung zusenden werden. Darüber hinaus werden wir uns juristische Schritte gegen sogenannten JOURNALISTISCHEN DRECK vorbehalten.

Unsere Homepage (Blog / www.ak-gewerkschafter.de), die täglich von mehr als 2000 User/Innen besucht wird, bietet uns die beste Plattform dafür, unsere berechtigte Kritik an journalistischem Dreck, der auch als Elaborat zu bezeichnen ist, einer interessierten Öffentlichkeit darzustellen.

Sie und Ihr Redaktions- bzw. Journalistenteam sind in keiner Weise dazu berechtigt, Menschen und ihre Organisationen, die vielleicht bestimmten Institutionen und Personen ein Dorn im Auge sind, mit journalistischen Schmutz zu beschmeissen und stilistisch/inhaltlich zu diskreditieren.

Dies ist jetzt mehrfach der Fall gewesen und das Maß ist jetzt voll.

Mit verbindlicher Empfehlung
i. A. Manfred Engelhardt

— 16.05.2021 —

Sehr geehrter Herr Thelen,
wie unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Dirk Momber uns mitteilte, hatte er am 03. Mai 2021 einen Leserbrief zum Beitrag
Die einen fordern mehr Corona-Tests, die anderen bezweifeln deren Zweck
verfasst, den er Ihrer Lokalredaktion nachweisbar zugesendet hatte. Da Herr Momber die Veröffentlichung seines Leserbriefes nicht registrieren konnte und auch keine Zu- bzw. Absage der Veröffentlichung erhalten hatte, erinnerte er die Lokalredaktion Aachen mit Datum vom 14. Mai 2021 höflich an selbige.Die „Stummschaltung“ Ihrer Lokalredaktion Aachen hält jedoch bis zum heutigen Tage an, was dazu geführt hat, dass Herr Momber mich nunmehr darum gebeten hat, in meiner Eigenschaft als AK-Koordinator bei Ihnen Nachfrage zu halten.Dabei möchte ich bemerken, dass es in jüngerer Zeit immer wieder vorurteilsbehaftete Berichterstattungen über unseren AK gegeben hat, die wir bei Ihrer Lokalredaktion nachweisbar bemängelt haben. Wir wurden als „Splittergruppe“, „Coronaleugner“ usw. diffamiert und die eingeforderten Richtigstellungen wurden teilweise auf ein juristisches Minimalmaß beschränkt oder überhaupt nicht gebracht, so wie das jetzt mit dem Leserbrief des Herrn Momber wieder geschehen ist.

Anzumerken bleibt, dass Ihr Mitarbeiter Michael Klarmann bereits im Vorfeld unserer Veranstaltung zum 1. Mai 2021, die wir gemeinsam mit der Organisation „AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT“ erfolgreich durchführten, Stimmung auf seinem TWITTER-ACCOUNT tätigte:

„Michael Klarmann (@Klarmann) Tweeted:
Offenbar planen der sektiererische „AK Gewerkschafter Aachen“ & die
verschwörungsideologischen „Aachener für eine menschlichen Zukunft“ am 1.
Mai in #Aachen eine „Mai-Demonstration ohne DGB“. Diese soll wohl als
Kontrastprogramm zu Veranstaltungen der Gewerkschaften stattfinden.https://twitter.com/Klarmann/status/1381293567373676553?s=20

Diesen Tweet hat er zwischenzeitlich gelöscht, aber sein Beitrag in Ihren Zeitungsausgaben steht. Und kritische Stellungnahmen dazu werden unter den Teppich der „Journalistischen SORGFALTSPFLICHT“ gekehrt.

Die journalistische Glaubwürdigkeit wird hierdurch schwer beschädigt und der Ruf nach Einschaltung des Presserats immer lauter. Nachstehend der Leserbrief des Herrn Momber zu Ihrer geschätzten Kenntnisnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Engelhardt

— 03. Mai 2021 —

LESERBRIEF

Sehr geehrte Damen und Herren,
in meiner Eigenschaft als Mitglied des Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis und Teilnehmer an der Kundgebung zum 1. Mai am Elisenbrunnen in Aachen kritisiere ich den Beitrag vom 03. Mai 2021 des Herrn Michael Klarmann wie folgt und bitte um Veröffentlichung der kritischen Zeilen.

Ist es Absicht oder hat es Methode? Herr Klarmann spricht davon, dass die Veranstalter der gemeinsamen Kundgebung der Organisationen „Aachener für eine menschliche Zukunft“ und Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) „weniger Wert“ auf Abstand und Maskenpflicht gelegt hätten. Das ist eine Unterstellung, die ich so nicht stehen lassen kann. Alle Hundert Kundgebungsteilnehmer – außer die, die von einer Maskenpflicht befreit waren – haben die Masken getragen  und auch Abstand gehalten. Wir sind ja keine CORONALEUGNER, wie es der Klarmann-Bericht impliziert. Für Passanten, die ohne Masken beim Vorübergehen kurz inne hielten und dabei keine Masken trugen, konnten wir keine Verantwortung übernehmen. Dafür sind Ordnungsamt und Polizei zuständig, die mit großem „Beritt“ vor Ort waren.

Ferner behauptet Herr Klarmann, dass Kollege Engelhardt über den „erbärmlichen DGB“ geschimpft habe, was Unsinn ist. Manfred Engelhardt kritisierte lediglich vehement das Verhalten des DGB, der sich am 1. Mai 2021 zum zweiten Mal nicht unter Einhaltung der Corona-Regeln öffentlich auf der Straße zeigen wollte. Die Unterstellungen des Herrn Woelk, Engelhardt habe keine Funktionen im Gewerkschaftsbereich und kenne die betriebliche Realität nicht mehr, die Ihre Redaktion in der Vorderberichterstattung unreflektiert veröffentlicht hatte, kritisierte er ebenfalls massiv.

Wenn ich den Bericht lese, dann habe ich starke Zweifel daran, dass Herr Klarmann und ich auf ein und derselben Veranstaltung waren. Der Klick auf den nachstehenden Link öffnet Ihnen unsere Berichterstattung, die sich diametral von der ihrigen unterscheidet. http://ak-gewerkschafter.com/35112-2/

Herzlichen Dank für Ihre Veröffentlichung meiner Zeilen im Voraus und
mit freundlichen Grüßen
Dirk Momber

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