Gegen die Ausbildung von ukrainischen Soldaten

25. Juni 2023 | Veröffentlicht von , 2 Kommentare

in Aachen an deutschen Panzern

Selenskyj & Scholz vor Bergepanzer (rtde.world)

Der 22.Juni steht für den Jahrestag des deutschen Überfalls 1941 auf die UdSSR.
Und aktuell werden wieder mal Soldaten (diesmal ukrainische) an deutschen Panzern ausgebildet, damit dadurch russische Soldaten getötet werden sollen.
Und der Krieg in der Ukraine dauert an …
Deshalb hat das Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen‘ für diesen Tag eine Fahrraddemo & Kundgebung organisiert

um aufzuzeigen, dass hier in unserer direkten Umgebung ukrainische Soldaten an der Leopard-Panzertechnik ausgebildet werden und dass diese Ausbildung (laut wissenschaftlichem Dienst des Bundestages) ein Baustein einer deutschen Beteiligung am Krieg in der Ukraine ist, dessen eigentliche Ursache die Angst Russlands vor einer erneuten Überwältigung durch „den Westen“ (heute eben der NATO) ist.

Ankündigung einer Fahrraddemo & Kundgebung
und dann Absage wegen des Unwetter!

Kurz vor dem ursprünglich angekündigten Zeitpunkt von Fahrradkorso & Kundgebung gegenüber der Lützow-Kaserne (Triererstr. 445) waren für Donnerstagnachmittag heftige Unwetter angekündigt worden, sodass die Veranstalter aus Sicherheitsgründen beide Veranstaltungen kurzfristig abgesagt haben. Der Anlass selber ist aber für uns als kraz so wichtig, dass wir trotzdem über Zusammenhänge und Details dieser brisanten Situation – Ausbildung ukrainischer Soldaten an deutschen Waffen auf deutschem Boden – berichten.

I. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten in der Aachener Kaserne ist bewiesen!

Die Organisatoren der geplanten Veranstalter wollen insbesondere nicht, dass hier in Deutschland ukrainisches Militär an Waffen (wie dem Leopard-Panzer) ausgebildet werden, weil DIESE Ausbildung faktisch eine Kriegsbeteiligung ist – und diese Kriegsbeteiligung gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.

Die kraz hatte vor Ende Februar 23 eine offizielle Anfrage bei der Bundeswehr gestellt, um Auskunft über eine mögliche Ausbildung ukrainischer Soldaten in Aachen zu bekommen. Die lapidare Antwort [1] hatte (wörtlich!) gelautet:

Aus Gründen militärischer Sicherheit macht das Special Training Command keine Angaben zu Ausbildungsorten.
Sollten Sie die Ausbildung an den Waffensystemen SPz Marder 1 A3 und KPz Leopard 2 A6 meinen, so wird ein Ende der Ausbildung Ende März angestrebt.“

==> D.h. man wollte NIX sagen …!

Besuch von Selenskyj und Scholz beweist Anwesenheit ukrainische Soldaten in Aachen

Dann kam am 14.5. die große Waffen-Werbe-Veranstaltung in Aachen (‚Karlspreis-Verleihung‘ genannt) zu der der ukrainische Präsident Selenskjy persönlich erschienen war.
Und siehe da, im Umfeld der „Preisverleihung“ begaben sich Bundeskanzler Scholz und Selenskjy per Hubschrauber noch auf einen Abstecher zu eben der o.g. Kaserne zum Besuch „seiner “ Soldaten. Seither ist es offiziell, dass diese Ausbildung der Soldaten an der Militärtechnik in den Aachener Kasernen stattfindet,

Selenskyj & Scholz vor Bergepanzer (rtde.world)

Selenskyj und Scholz besuchen ukrainische Soldaten in Aachen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Sonntag auf einem Stützpunkt der Bundeswehr in Aachen ukrainische Soldaten besucht. Nach einem Gespräch mit den Soldaten, die dort ausgebildet werden, überreichte Selenskyj einigen von ihnen Orden, wie der Präsident auf Telegram mitteilte. „Danke, Jungs, dass Ihr unser Land repräsentiert“, schrieb Selenskyj. „Kommt zurück und macht unsere Armee auf dem Schlachtfeld noch schlagkräftiger.“

II. Deutschland ist WIEDER Kriegspartei in einem Krieg mit Russland – wie vor 82 Jahren

Am 22.6. jährt sich der Tag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die UdSSR im Jahr 1941. Es ist ein Datum, das einen schaudern lässt und daran erinnert, dass es unser aller verdammte Pflicht ist, solche Kriege niemals wieder zu ermöglichen!
Die 27 Millionen getöteten Bürger der UdSSR (und die Millionen Menschen anderer Nationalitäten) müssen auch für uns Heutige eine Mahnung sein!
AUCH DESHALB wollte das Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen‘ an diesem Jahrestag an den deutschen Einmarsch in die damalige UdSSR erinnern – und das mit der Kundgebung vor der Lützow-Kaserne (Triererstr. 445), um dort die Hintergründe des damaligen deutschen Angriffskrieges aufzeigen. Statt des geplanten Redetextes verweisen wir als kraz auf zwei gute Artikel
==> Nachdenkseiten: 22. Juni 1941 – ein Datum, das heute in Deutschland in Vergessenheit geraten ist
==> ??

III. Die Kriegsgegner wollen das BALDIGE Ende des Ukrainekrieges

2014 gab es das Minsker Friedensabkommen („Minsk-II“) und die damit verbundene große Hoffnung auf eine Lösung des damaligen schwelenden Konflikts. Aber dann haben die beiden Vertragsmächte Deutschland und Frankreich haben diesen Vertrag (bewusst?) ins Leere laufen laufen lassen – und ihn damit leider auch schon wieder Makulatur werden lassen. (siehe Hinweis in den Nachdenkseiten „Mythos Merkel zerplatzt: „Friedenskanzlerin“ bekennt, dass Minsker Abkommen nur ein Trick war„)
Danach kam im Februar 2022 der Ukraine-Krieg mit seinem ganzen Grauen. Unsere Hoffnung ist Diplomatie statt Waffen und Sanktionen. Vertragsmäßig wird es irgendwann auf eine Lösung hinauslaufen, die dem ursprünglichen Minsk-II Vertrag ähnelt – hoffentlich!

Dieser Krieg kann (und darf) nicht durch die NATO „gewonnen“ werden!

Der NATO muss klar (gemacht) werden, dass sie Russland nicht beliebig weit an die Wand drücken darf. Aus nationalen und geopolitischen Gründen wird Russland eine Niederlage nicht zulassen. Sollte diese Niederlage aber doch drohen, wird das schreckliche Konsequenzen haben – vermutlich sogar nukleare! Es gab „rote Linien“ die die NATO bei der Ost-Erweiterung seit 1992 schon x-fach überschritten hat – und DA sind die Gründe für den Ukraine-Krieg zu sehen.

Hierzu gibt es Texte, die wir unseren LeserInnen empfehlen, weil es für das klare Denken unerlässlich ist, sich auch außerhalb unserer Mainstream-Medien zu informieren!

Nachbemerkung

Die Veranstalter hatten wenige Stunden vor Fahrraddemo & Veranstaltung noch Wetterwarn-Hinweise über die Mobilisierungskanäle verschickt. Bei den Radfahrern wurden offenbar alle rechtzeitig erreicht – oder die Leute hatten selber entschieden, bei dem Schei…wetter nicht hinzukommen. Bei der Kundgebung waren aber tatsächlich doch drei Unverwüstliche im strömenden Regen erschienen.
Die StörAbteilung und deren Schmiermänner haben die Absagen offensichtlich mitgelesen.

Anmerkungen

[1] siehe hierzu die Bilder im Text ..

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