Das Selenskyj-Spektakel

16. Mai 2023 | Veröffentlicht von , 24 Kommentare

Der „Ukraine-Tag“ in Aachen

Der „Tag der Preisverleihung“ diente ganz sicher nicht dem Frieden, sondern er war eher die Vorbereitung weiterer Waffenlieferungen. Der ganze Rummel in Aachen fühlt sich an wie eine riesige Waffen-founding-Tour anstatt irgend eine Perspektive für Frieden zu liefern. Aachen war an diesem sonnigen Mai-Sonntag im Ausnahmezustand.

Seit Sonntag werden wir von einer ‚PRO‘-Silenskyj-Berichterstattung regelrecht überschüttet. Insofern braucht die kraz über diese Jubelveranstaltungen nicht auch noch zu schreiben, sondern beschränkt sich auf Berichte zu den vier ‚Karlspreis-kritischen‘ Veranstaltungen.

Trotzdem vorweg EIN positives Wort zum zivilisatorischen Zustand unserer Gesellschaft

Trotz unserer klaren Kritik an der Kriegsbesoffenheit dieser Gesellschaft eine positive Message vorweg:
Die absolut kontroversen Haltungen zum Ukraine-Krieg waren am Sonntag körperliche fühlbar. Aber trotzdem ist es gelungen, dass sich die gegensätzlichen Lager wenige Meter voneinander entfernt äußern konnten, OHNE dass es zu irgendwelchen körperlichen Auseinandersetzungen kam.
Uns lässt das für die Entwicklung einer ‚zivilisierten Zukunft‘ etwas hoffen!

— Mobilisierungs-Demo „gegen den Karlspreis“ —

Ca. 250 TeilnehmerInnen hatten sich am Kurpark Monheimsallee zu einer kurzen Auftaktveranstaltung von Querdenken241 versammelt. Danach begann deren Demonstration gegen die „Karlspreisverleihung“. Der Demozug lief – unter Begleitung einer ’sehr hörbaren‘ Trommlergruppe von der Mohnheimsallee über Heinrichsallee, Theaterstr., Kapuzinergraben zum Elisenbrunnen und löste sich dort auf. Alle TeilnehmerInnen wechselten zur dortige Standkundgebung.

— Die Kundgebung vom Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen‘ [1] —

Beim geplanten Start um 12 Uhr waren rund 50 Leute anwesend. Aber als der Demozug vom Kurpark mit ca. 250 Leuten eintraf war klar warum. Mindestens 150 davon waren Aachener, die zusätzlich zur Kundgebung auch noch eine Demo mitmachen wollten!
Am Elisenbrunnen lief das Hauptprogramm von 12:00 bis 14:30 Uhr unter Teilnahme von etwa 300-350 Leuten.
Es gab Reden, viel Musik und einen Sketch, der Aspekte der Preisverleihung persiflierte.

Die politische Kernbotschaft der Kundgebung lautete:
Selenskyj ist eine Marionette des Westens und die ukrainische Bevölkerung das Kanonenfutter für die NATO.
Die eigentlichen Kriegstreiber sitzen letztlich in der NATO und den USA.

Wir wollen diesen Krieg nicht!
Deshalb ‚Diplomatie statt Waffenlieferungen und Sanktionen‚ !
Frieden in Europa ist nur möglich MIT und nicht gegen Russland!

Ab 14:30 h wollten viele TeilnehmerInnen versuchen, zum Markt oder Katschhof zum ‚offiziellen Programm‘ zu gehen. Deshalb war für die Zeit von 14:30 bis 16:00 Uhr eine Art ‚Rückfall‘-Programm mit maximal 50-100 Leuten geplant, weil man den Elisenbrunnen für ‚Notfälle‘ reservieren wollte,, um – falls es zu irgendwelchen Problemen gekommen wäre – den Leute einen geschützten Rückzugsraum anbieten zu können. Glücklicherweise musste die letztere Option nicht gezogen werden.

Die Reden

  • Die Rede von Drewermann
    Das Bündnis hatte Drewermann um einen Beitrag für (gegen) den Karlspreis an Selenskyj gebeten und Drewermann hat einen entsprechenden Video-Clip geschickt, der dann am Platz abgespielt wurde. Wegen des Betretungsverbots des Elisenbrunnens gab es keine geeignete Stelle für eine Videovorführung, sodass Drewermanns Rede nur akustisch übertragen werden konnte. Aber sie war beeindruckend und die TeilnehmerInnen lauschten konzentriert. (Die Rede ist hier nachzuhören)
  • Weitere Beiträge kamen von Hubert, von Ansgar Klein und von Markus.
    (Alle nachzulesen hier …)

Der Vorbeizug der Pro-Ukraine-Demo

Die Rede von Hubert wurde durch den Vorbeimarsch einer großen Gruppe (800-1000) von (auffällig jungen) Ukraine-Fans auf der Peterstrasse unterbrochen. Sie trugen in ihrer Mitte eine riesige Ukraine-Fahne. [hier zum Video]
Während des Vorbeimarschs des Demozuges erhöhten sich natürlich die Spannungen. Aber während der vorbeiziehenden Demo entspannte die Sängerin BlueFlower die Situation mit ihrem klaren und ununterbrochenen Gesang des Liedes „Trommel mein Herz für die Liebe, singe mein Mund dem Frieden. Dass die Erde heller und schöner werde.“
Trotz aller Gegensätze gelang es beiden Seiten, dass es zu keinerlei Scharmützeln kam.

Der 2-er Sketch: „Auszeichnung seiner Exzellenz“

[wird noch ergänzt]

Musikalische Begleitung

Die bekannte Friedenssängerin ‚BlueFlower‘ und die in Aachen mittlerweile ebenso bekannte Gruppe um ‚Katharina&Jochen‘ haben immer wieder höchst passende, teilweise schwermütige, teilweise auch sehr lebensbejahende und fröhliche Musikbeiträge geliefert. Und während der o.g. Phase ab 14:30 Uhr traten auch ‚La Familia‘ mit ihren Rap-Beiträgen auf (leider mit einigen technischen Problemen, aber das passiert halt in etwas chaotischen Zeiten).

‚Schwarze Gestalten‘ mit schwarzen Schirmen wollen stören

Drei Personen mit Ukraine-Fahne und 2 schwarzen Schirmen, beschriftet mit „F’ck Putin“ haben am Sonntag zweimal die Kundgebung am Elisenbrunnen aufgesucht. Sie filmen und fotografieren ausgiebig Teilnehmer und gehören vermutlich dem RABA (Recherche-Antifa Bündnis gegen Antisemitismus) aus Köln an. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, alle Personen zu diffamieren, welche sie (aus ihrer Sicht) für rechtsradikal oder antisemitisch halten.
Jeder Verstoß gegen den Bundestagsbeschluss vom 17. Mai 2019 („BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“)wird dokumentiert und veröffentlicht. Die Forderungen nach Boykott, Deinvestition und Sanktionen von Israel aufgrund Israels diskriminierenden Umgangs mit der palästinensischen Bevölkerung werden von denen als ‚antisemitisch‘ betrachtet.

RABA veröffentlicht Namen, Fotos, Filme, Lebenslauf und persönliche Details von Personen, welche (von IHNEN) als ’staatsfeindlich‘ betrachtet werden. Dazu nutzen Sie soziale Medien wie mastodon, twitter, Facebook und ihren Blog im Web – immer anonym und rechtswidrig ohne Impressum. Die Beiträge werden teilweise sehr umfangreich recherchiert und professionell erstellt, sowie in internationalen Medien geteilt. Englischsprachige Beiträge erscheinen weltweit in zionistischen Presseorganen, welche der israelischen Regierung nahestehen.“
Eine Finanzierung und personelle Unterstützung seitens deutscher oder ausländischer Geheimdienste ist möglich – aber unbewiesen.
Aber die große ungeklärte Frage lautet:
==> Ob RABA die Nazi-Symbole in der PRO-Ukrainischen Demo auch dokumentiert hat??

Und ein kurzer Besuch der Gelbwesten

mit gelber Pyrotechnik, was die meisten wohl als eine Form der sympathisierenden Unterstützung empfunden haben.

Auf der ‚anderen Seite‘ des Elisenbrunnens: die PRO-Selenskyj-Fans

Keine 80 Meter Luftlinie entfernt von der ANTI-Karlspreisveranstaltung gab es auf der Rückseite des Elisenbrunnens eine riesige Leinwand, auf der die PRO-Karlspreisveranstaltung inkl. Rahmenprogramm ‚live‘ übertragen wurde. Gegen 16 Uhr waren dort sicher über 1500 Menschen versammelt und bejubelten alle Meldungen. Insbesondere wenn „Berühmtheiten“ auf der LCD-Wand auftauchten gab es ein Klatschen …
Es war gespenstisch, diese beiden ‚konträren Welten‘- nur durch EINE Wand getrennt – räumlich so dicht beieinander zu sehen, wenn man durch den Elisenbrunnen schritt! [Es war der Auslöser für die Anmerkung am Beginn dieses Artikels]

Bewertung des Polizeiverhaltens aus Sicht der Veranstalter

Wirklich positiv ist zu vermerken, dass die Polizei diesmal dafür gesorgt hat, dass – entgegen der Ankündigungen in der Aachener Zeitung vom x?X – keine anderen Lautsprecheranlagen der ‚Stör-Abteilung‘ neben der Kundgebung zugelassen waren, was in den letzten drei Jahren leider regelmäßig der Fall war und immer wieder zu erheblichen Konflikten geführt hatte! (Die o.g. ’schwarzen Gestalten‘ waren etwas anderes, die gehören zum ‚*normalen Spiel‘ in einer Demokratie)
Und selbst das harsche Verbot der Polizei, die Stufen des Elisenbrunnens auch nur für die Veranstaltung zu benutzen, schieben die Veranstalter mal darauf, dass es keine ‚Aachener‘, sondern ‚Wuppertaler‘ Polizeikräfte waren, die sich hier wohl nicht so gut auskennen.

— Kundgebung einer Pro-Russischen Gruppe vor dem Stadttheater —

Vor dem Theater hatten für 11:30 Uhr offenbar systemtreue Russen eine Kundgebung angemeldet: Viele russische Fahnen – auch mit Doppeladler. Auch rote Fahnen. Mit ihren etwa 20 – 25 TeilnehmerInnen hielten die Russen übelste Beschimpfungen einer noch kleineren Gruppe von der gegenüberliegenden Straßenseite aus. Darunter zwei junge Männer in Anti-Antifadress (schwarz von Kopf bis Fuß, vermummt). Neben diesen eine Anzahl von fotografierenden und filmenden Ukrainern. Erkennbar an der geschulterten Fahne.
Sehr hohe Polizeipräsenz. Gereizte Stimmung.
Seitens der Russen wurde auf Frieden und Verhandlungen insistiert.
Geantwortet wurde mit der Beschimpfung als ‚Faschisten und Mörder‘.
Das Ende dieser Veranstaltung ist der kraz unbekannt, aber einige der TeilnehmerInnen waren nachher auf der Demo am Elisenbrunnen zu sehen…

— Kundgebung des AKB am Hof (ab 14 Uhr) —

Das AKB hatte eingeladen, 15 – 20 Menschen waren am Hof erschienen. Mit dabei als Unterstützer die SAV, erstaunlicherweise fehlten aber DFG/VK !?!
Es gab dort eine Rede (siehe hier …). Danach zogen die TeilnehmerInnen mit ihrem Banner „Waffen nieder“ in Richtung Markt. Nach knapp 150 m wurden sie von der Polizei am ‚Hühnerdieb‘ angehalten und rollten danach ihr Transparent ein.

Ausstehender Bericht über besondere Vorkommnisse während der „Werbeaktion“

  • Die Vorbeifahrt der Werbe-Kolonne am Elisenbrunnen
  • Es gibt sie doch die ukrainischen Soldaten an der technischen Schule der Bundeswehr in Aachener
  • Der ‚runter-gefallene‘ Preis

[Hierzu erscheint ein weiterer kraz-Artikel]

— Fremde Berichte über die ‚Karlspreis-kritischen‘ Aktionen —

[wird noch ergänzt]

Anmerkungen

[1]  Veranstalter war das ‚Bündnis Demokratie statt Waffen und Sanktionen‘ bestehend aus den Organisationen ‚Aachener für eine menschliche Zukunft‘, Freie-Linke-Aachen, Friedensinitiative-Querdenken241-Aachen, AK-GewerkschafterInnen Aachen

Leser haben 24 Kommentare hinterlassen.

  • Jochen hat kommentiert am

    Wieso demonstrieren Ukrainer lautstark bis z.T. aggressiv bei uns gegen Russland und gegen hiesige Friedensdemonstranten (s. Ganser-Demos/Markt vom 01.03.23 mit „Keine Propaganda in Aachen!“ – Rufen der Ukrainer)? Warum fordern(!) ein Melnyk und Selenskyj permanent immer schwerere Waffen von uns ein und werden von Politik und Medien auch noch hofiert (s. kürzliche Anne Will – Einladung von Ex- und Rüpel-Botschafter Melnyk)? Warum finanzieren wir mit aberwitzigen Milliarden-Beträgen die Ukraine, während z.B. gestern in Köln Eltern und Schüler gegen marode Schulen mit kaputten oder verdreckten Toiletten demonstrieren müssen (www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/marode-schulen-koeln-protest-100.html)?
    Wenn die Ukrainer nicht mit ihrem großen Nachbarn Russland und den eigenen großen russischstämmigen Bevölkerungsteilen klarkommen, indem sie z.B. ein US-gesteuerten Putsch (also das, was man der Reichsbürger-Rentnergang hierzulande vorgeworfen hatte) für legal und legitim halten oder die eigene(!) russischstämmige Bevölkerung, die das Putschregime mit Beteiligung von waschechten Neonazis (Swoboda-Partei) ablehnte, trotz Minsker Abkommen jahrelang mit Panzern und Bomben, also militärisch angreifen, dann ist das klar deren eigenes Problem! Die Ukraine ist auch weder EU- noch NATO-Mitglied und kann es unter diesen Rahmenbedingungen (massive Korruption, Krisen-/Kriegsgebiet) derzeit auch nicht werden! Deutschland wird auch weder in Afghanistan, noch in der Ukraine – trotz anderslautender Propaganda-Behauptungen verteidigt! Ansonsten hätten wir wegen des derzeitigen Taliban-Regimes in Afghanistan nun auch ein Problem.
    Wenn die Ukraine keine Friedensverhandlungen für nötig hält oder sogar per Gesetz verbietet: Bitteschön, ist euer gutes Recht – aber dann tragt auch selbst die Konsequenzen für diese Entscheidung und geht nicht in ganz Europa ständig betteln und hausieren!

    DIESER KRIEG IST NICHT UNSER KRIEG!
    ANSONSTEN WIRD ER NÄMLICH BALD AUCH ZU UNSEREM KRIEG!

  • Warum werden seit Jahrzehnten ausländische Konflikte auf deutschen Straßen ausgetragen…

    Warum haben zig Mio. Russen auf’s Grausamste ihr Leben gelassen, um Deutschland von den Nazis zu befreien? Dieses unermessliche Blutvergießen, dieses unsägliche Leid war so „nutzlos“ wie sinn-los: Adenauer, der Faschistenfreund, holte nach 1945 den Faschisten Hans Globke als Staatssekretär in sein Kabinett, somit war der Faschismus rehabilitiert…
    Globke war der Kommentator der Rassegesetze, die für den Völkermord an 6 Mio. Juden verantwortlich war. Die Regierung Adenauer sorgte dafür, dass (die) Faschisten wieder in Ministerien, Justiz- und Polizeiapparaten sowie Universitäten unbehelligt ihr Unwesen treiben konnten – Blutrichter verurteilten wieder Kommunisten und Andersdenkende…
    Deutschland war NIE vom Faschismus „befreit“, der fanatische Selenskyi-Hype, diese Nazi-Verehrung sprechen eine eindeutige Sprache…

    Es gibt ein bemerkenswertes Buch von Ulrich Sander „Mörderisches Finale. NS-Verbrechen bei Kriegsende 1945“, das beschreibt, wie „noch nach 1945 weiter gestorben wurde. An der Heimatfront geschahen „Endphasenverbrechen“ (im Ruhrkessel). Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner „ausgeschaltet“. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang gesetzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keime zu ersticken.
    SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturm-männer und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure.
    Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krieges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nachkriegsplanungen des deutschen Faschismus. Der Zweite Weltkrieg ging sozusagen nahtlos in den Kalten Krieg über. Einige Nazis hofften gar, mit den USA zusammen den Krieg gegen die verhasste Sowjetunion nahtlos fortsetzen zu können. Entsprechende geheime Kontakte hatte es sogar während des Zweiten Weltkriegs gegeben … Die Auswirkungen der ausgebliebenen Entnazifizierung sind bis heute spürbar.“ Zitate aus dem erschütternden Buch.

  • Knut hat kommentiert am

    Wer hat hier eigentlich wen überfallen? Ist die NATO in der Ukraine einmarschiert? Ist die Ukraine in Russland einmarschiert?

    Man sollte die Analyse vielleicht denjenigen überlassen, die es studiert haben und wissen wie man wissenschaftlich arbeitet.

    Erschütternde Weltbilder offenbaren sich hier. Mit links hat das alles nullkommanull zu tun.

  • Marinus Bonte hat kommentiert am

    Knut stellt in einer pathetischen Art die Frage danach: „Wer hat angefangen?“ – Na, klingt weniger wissenschaftlich als vielmehr nach Kindergarten. – denn Knut hat ein moralisches Weltbild: Da gibt es eben Gut und Böse als wesentliche Eigenschaften. Da Krieg etwas Böses ist, muss es aus Bösem entspringen. Daher wird ihm diese Kinderfrage so wichtig.

    Alle anderen wissen aber bereits: Anfangen tut immer der Spieler mit den weißen Figuren!

    Beweis:

    https://m.youtube.com/watch?v=L8MlGHJKAuM&pp=ygUPZmlzY2hlciBzcGFzc2t5

    Und, wer wissen will, warum Schwarz nicht einfach sagt: Na, holla, so haben wir nicht gewettet, ohne mich, ich desertiere. – na, der hat jedenfalls die Vorschulprüfung bestanden.

    • „denn Knut hat ein moralisches Weltbild: Da gibt es eben Gut und Böse als wesentliche Eigenschaften.“

      Ich ergänze: Da gibt es Gut und Böse als WESTLICHE Eigenschaften…

      • Jochen hat kommentiert am

        … und ich ergänze:

        Der Westen hat sich ein doppelmoralisches Weltbild fabriziert, bei dem man sich die Realität so lange zurechtbiegt, bis wieder das Axiom „Wir sind die Guten!“ erfüllt ist.

        Dafür müssen aber offensichtliche Widersprüche über Totschweigen & Vergessen bewusst verdrängt werden, Kritik vom Wahrheitsministerium der Faktenchecker als ‚Fake-News‘ weg-zensiert und die Kritiker über Schikanen und regelrechte politische Säuberungen ausgeschaltet und damit unsichtbar gemacht werden!
        (Assange, Snowden, Ballweg, Prof. Hockertz, Prof.in Guerot, Prof. Sönnichsen, Amtsarzt Pürner, Rommy Arndt, kritische Schulleiter, Lehrer, Wissenschaftler, Journalisten oder Richter [Amtsgericht Weimar] … [s.a. https://tinyurl.com/yarc6tdf%5D).

    • Jochen hat kommentiert am

      Vor allem Meinungen statt Fakten – selbst von dem Datenanalysten. Wenn die Gegenseite kurz zur Sprache kommt, dann entspricht dies weit mehr der Wahrheit, als unserem Propaganda-Staatsfernsehen, dem Sie noch blind vertrauen. Insofern ein Eigentor, zumal sogar zum im ‚Europa der Meinungsfreiheit‘ verbotenen ‚RT-Deutsch‘ (www.de.rt.com) zwei funktionierende Ersatz-Links gezeigt werden: https://pressefreiheit.rtde.life/

    • Jochen hat kommentiert am

      und https://odysee.com/@RTDE:e (RT-Videos)

      Der erwähnte Thomas Röper (www.anti-spiegel.ru) ist sehr kenntnisreich und liefert stets faktenunterlegte Informationen.

      Gegenvorschlag: Dokumentarfilm „Leben und Sterben im Donbass“ (+18!) – also zur überwiegend russischstämmigen Bevölkerung der Ost-Ukraine. Teaser sehr informativ.
      https://odysee.com/@DruschbaFM:4/+18!-leben-und-sterben-im-donbass:a

  • Jochen hat kommentiert am

    Vor allem Meinungen statt Fakten – selbst von dem Datenanalysten. Wenn die Gegenseite kurz zur Sprache kommt, dann entspricht dies weit mehr der Wahrheit, als unserem Propaganda-Staatsfernsehen, dem Sie noch blind vertrauen. Insofern ein Eigentor, zumal sogar zum im ‚Europa der Meinungsfreiheit‘ verbotenen ‚RT-Deutsch‘ (www.de.rt.com) zwei funktionierende Ersatz-Links gezeigt werden: https://pressefreiheit.rtde.life/ und https://odysee.com/@RTDE:e (RT-Videos)
    Der erwähnte Thomas Röper (www.anti-spiegel.ru) ist sehr kenntnisreich und liefert stets faktenunterlegte Informationen.

    Gegenvorschlag: Dokumentarfilm „Leben und Sterben im Donbass“ (+18!) – also zur überwiegend russischstämmigen Bevölkerung der Ost-Ukraine. Teaser sehr informativ.
    https://odysee.com/@DruschbaFM:4/+18!-leben-und-sterben-im-donbass:a

  • Marinus Bonte hat kommentiert am

    …Knut verlinkt eine Verschwörungstheorie des ZDF, und es verschlägt ihm angesichts seines Phantasmas vor lauter Angstlust gleich die Sprache.

    Ekelerregend, nicht wahr?

  • Marinus Bonte hat kommentiert am

    …für Freunde des Enthüllungsjournalismus noch eine ältere Recherche zum Thema Desinformation:

    https://thegrayzone.com/2018/12/17/inside-the-temple-of-covert-propaganda-the-integrity-initiative-and-the-uks-scandalous-information-war/

  • Helga Ebel hat kommentiert am

    Knut fragt:
    (1) „Wer hat hier eigentlich wen überfallen? Ist die NATO in der Ukraine einmarschiert? Ist die Ukraine in Russland einmarschiert? „Und weiter…
    (2) „Man sollte die Analyse vielleicht denjenigen überlassen, die es studiert haben und wissen wie man wissenschaftlich arbeitet“. Des Weiteren…
    (3) „Erschütternde Weltbilder offenbaren sich hier. Mit links hat das alles nullkommanull zu tun“.
    Antwort zu 1: Nein, die NATO ist nicht in Gänze in die Ukraine einmarschiert. Die Ukraine ist nicht in Russland einmarschiert: Es geht hier um einen Stellungs- und Stellvertreterkrieg.
    Zu 2 Eine „Analyse“ können wir nicht Leuten überlassen, „die es studiert haben“, weil diejenigen, die Krieg und Kriegstreiberei (einschließlich gleichgeschalteter Medien) praktizieren sich von wissenschaftlichen Analysen nicht davon abhalten lassen.
    Zu 3 Knut hat Recht: Es „hat nichts mit links zu tun“. Auch nicht mit rechts. Auch nicht mit Gut und Böse, sondern wie Knut richtig schreibt:“ mit erschütternden Weltbildern“. Einteilung in Freund- und Feindstaaten usw. Unter Bruch aller zuvor getroffenen Absprachen mit Moskau dehnt die NATO seit 2007 einen Raketenschild rings um Russlands Grenzen aus – begründet mit dem Anspruch auf eine unipolare Weltordnung. Stoltenberg & Co scheinen bereit zu sein dafür eine waghalsige Eskalation (inklusive Weltkriegsrisiko) in Kauf zu nehmen, um etwas durchzusetzen, das nicht durchsetzbar ist. Kennt man in den Schaltstellen des US-Departements sowie denen der NATO die zahlreichen Analysen nicht, die von der Unmöglichkeit einer unipolaren (statt einer multipolaren) Weltordnung handeln?
    In der Logik des angestrebten Machtmonopols(globale Ordnung in den Händen einer illegitimen Supermacht mit einem einzigen Zivilisationsmodell, Kontrolle über globale Rohstoffe, ohne Autonomie der Person usw.usw.) erklärt sich die geostrategische Bedeutung des Kampfes um die Ukraine. Bleiben wir wachsam und konstruktiv.

  • Marinus Bonte hat kommentiert am

    Angesichts der Existenz einer ukrainischen Proskriptionsliste, auf der auch die in dem von Knut verlinkten ZDF-Eintrag vorrangig genannte Journalistin Alina Lipp geführt wird, denke ich, dass eine moderate Behandlung von Aufassungen, die das deutsche Feindbild unterstützen – eine „konstruktive“ Haltung, wie sie mir Frau Ebel zu bevorzugen scheint – demgegenüber, was sich leicht als vorbereitendene Legitimation von Mord erweisen könnte – als dem Ernst der Situation nicht adäquat. – Ich zögere nicht zu behaupten, dass es Zynismus verräte, in dieser Sache einen gemäßigten Tonfall beizubehalten. Aber so etwas ist gewiss zunächst eine Geschmacksfrage.

    Und natürlich sollte Helga Ebel und Knut auch darin widersprochen werden, dass es wesentlich „erschreckende Weltbilder“ sein, die das Abschlachten in der Ukraine verursachten oder auch nur – unverdächtig formuliert – eine „Logik des angestrebten Machtmonopols“ (H.Ebel)

    Aber nicht jetzt und hier…

    (Schöner Tag heute…)

    https://www.youtube.com/watch?v=MJN27XjRw8U

  • Jochen hat kommentiert am

    Die Manipulierbarkeit (oder ist es eher die Dummheit?) der Menschen ist erschreckend:

    Fällt ihnen nicht auf, dass das Thema ‚Bedrohung durch Corona‘ politisch-medial schlagartig endete & urplötzlich im Febr’22 durch ‚Bedrohung durch Russland‘ ersetzt wurde?

    Offenbar kommt ein Unglück immer allein 😉

    Auch ist man blind für die hiesigen Doppelstandards & Doppelmoral, wenn der verlogene hypermoralisierende Westen sich regelmäßig selbst entlarvt (/watch?v=IZAlgvXfAM8).

    Trifft all diese bequemen, denkfaulen & zufriedenen Sklaven daher eine moralische Mitschuld, wenn sie bösartige und psychopatische Eliten auf dem Weg zum angestrebten (unipolaren) totalitären Weltstaat (gegen die Hindernisse Russland und China) schulterzuckend oder naiv gewähren lassen?

    • Marinus Bonte hat kommentiert am

      Hm, Schuld setzte eine Schuldfähigkeit voraus, also die Freiheit, wider besseren Wissens das Falsche zu tun. Wie steht es mit dieser Freiheit unter den Bedingungen von Unterdrückung und Ausbeutung? Sind die Lohnarbeiterinnen und Lohnarbeiter frei, ihre Zeit der Aneignung wirklichen Wissens zu widmen?–

      Man mag sagen: Im Prinzip ja!

      …aber was bedeutet das konkret? Ohne weitschweifig zu werden: Die Zeit, die einem nach der Arbeit übrigbleibt, reicht auch heute kaum, um seine Arbeitsfähigkeit für den nächsten Tag wiederherzustellen. Notwendigerweise gestaltet sich der Wissenserwerb als Notdurft.

      Kommunistische Organisationen, die Unterstützung gewährten durch Abendschulen, Lesekreise und dergleichen werden unterdrückt, sobald sie sich nicht damit begnügen, karikatureske Traditionsvereine zu bleiben, revisionistischen Dünnpfiff zu verbreiten und sich als abschreckende Beispiele zur Schau zu stellen.

      Angewiesen auf bürgerliche Intellektuelle und die Produkte der Kulturindustrie stellt sich ein permanentes Durchzugsbewusstsein in der Bevölkerung her.

      Also, wenn Du mich fragst: Garantiert nicht schuldig!

      …was nebenbei einen wesentlichen Grund abgibt, die Verhätnisse radikal verändern zu wollen, oder?

      • Jochen hat kommentiert am

        Naja, man könnte statt eigener, zugegeben zeitaufwändiger Recherche zumindest den eigenen Leuten glauben – Stichwort ‚Deutungshoheit‘.
        Aber spätestens seit Coroana wissen wir es besser. Wie heisst es im sehenswerten SiFi-Film ‚Oblivion‘ mit Tom Cruise dazu passend so schön:

        Jack (Tom Cruise): „Vika, bitte, es gibt Dinge … Dinge, die du wissen musst.“
        Vika (seine Frau): „Aber ich will nicht wissen!“

        Das ist exakt die Haltung der Mehrheit der zufriedenen ‚Konsumtrottel‘-Sklaven.

        • Marinus Bonte hat kommentiert am

          Verstehe (Glaub´ ich…). Ich nehme mal einfach an, den Unwillen, an die „eigenen Leute“ zu glauben, unterstellst Du nicht mir. Wie auch immer.

          „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“(Lenin)

          „Mißtrauen ist eine Krankheit“ (Marx in einem Brief an Lassalle)

          „Oblivion“ ist wirklich ein gut gemachter Film. Aber Vika ist ja nicht Jacks echte Frau, sondern die Julia. Insgesamt: Der Held rettet die community und bekommt trotz Opfertod dank Clone sein „Mädchen“.

          Hmmmmm…

          Fairerweise im Austausch und in aller Öffentlichkeit einer meiner Lieblingsfilme zum Thema Ignoranz und Geschlechterverhältnis. (Bezüglich Königsgrippe besteht keine wesentliche Differenz, nebenbei)

          „Solaris“ (die alte sowjetische Produktion, auf Youtube)

          Keep on truckin, lieber Jochen!

          (Jetzt ist aber wirklich Schluss hier…)

  • RABA hat kommentiert am

    Hallo,

    der Abschnitt zu RABA ist ganz offensichtlich eine komplette Erfindung. Welchem Wichtigtuer seid ihr denn auf den Leim gegangen? Oder habt ihr euch das einfach selbst ausgedacht?

    Uns würde das grundsätzlich herzlich egal sein. Doch da in eurer rechten und antisemitischen Querfront eine reale Gefahr für Menschen möglich ist halten wir es für geboten euch eins virtuell auf die Schreiber_innenfinger zu hauen: Setzen, sechs.

    Also lasst doch bitte die Leute in Ruhe, die vielleicht und wahrscheinlich mal von euren behämmerten Aufzügen oder random Pappschildern ein Andenken knipsen.

    Todeslost seine Nichte

  • Marinus Bonte hat kommentiert am

    Hilfe, RABA kommt!

    – „Auf-die-Finger-hau-setzen-sechs-RABA“ – spielt mal wieder Domina vor Aachener Plüschtieren!

    …aber apropos „Wichtigtuer“ -: Nö, von uns hat die Kraz das mit euch nicht. Ist da etwas dran?

    Eure Recherche ist übrigens grottig, relevante Verbindungen von Akteuren der Protestbewegung zur faschistischen Rechten finden sich bei anderen besser belegt.

    Antisemitismusverdacht regt sich bei euch auch nur dort, wo ein Nazi direkt danebensteht oder jemandem ein Zettel auf den Rücken geklebt wurde.

    Es wird mehr verlangt von Nichten ohne Eigenschaften.

    MZW

  • Jochen hat kommentiert am

    Auf dem Foto oben pirscht sich ABRAKADABRA gerade an einen Rechtsabiegepfeil auf der Strasse für eine erkennungsdienstliche Behandlung heran. Inzwischen wurde bei der StA Aachen konsequent Anzeige gegen diesen offen rechtsradikalen und antisemitischen Pfeil gestellt.

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