Die ‚Unendliche Geschichte‘ eines Textes zum ‚Friedensgebot‘

18. September 2023 | Veröffentlicht von Dr. Ansgar Klein, Ein Kommentar

Am Beispiel einer „öffentlichen Petition“

Nach den ‚Kraz‘-Artikeln „Verweigerung der Veröffentlichung eines Inserats „Für Frieden“ „vom 28. Juni 2023 und „Nachträge zum „verweigerten Inserat“ vom 3. Juli, in dem es hieß: „Die Initiatoren des Inserats von diesem „Offenen Brief“ haben nun eine öffentliche Petition (des gleichen Inhalts) beim Bundestag in Gang gebracht.“, kann die ‚Unendliche Geschichte‘ heute mehr oder weniger positiv fortgeschrieben werden:

Endlich nach mehr als zwei Monaten eines teilweise recht unerfreulichen ‚Hin und Her‘ [1] mit dem Petitionsausschuss des Bundestages ist die von mir eingereichte Petition: „Einhaltung des Friedensgebots laut Grundgesetz und 2+4-Vertrag im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine“ veröffentlicht worden.

Hier der Text der Petition:

Frieden schaffen ohne Waffen!
Mit der Petition wird gefordert, der Deutsche Bundestag möge die Bundesregierung auffordern, das Friedensgebot, wie es in unserem Grundgesetz und im 2+4-Vertrag festgeschrieben ist, zu befolgen, was insbesondere jetzt in Bezug auf den Krieg in der Ukraine bedeutet, statt Waffen Vermittlungsangebote zu ‚liefern‘, die auf einen Friedensschluss in der Ukraine zielen.
Begründung:
In der Präambel unseres Grundgesetzes heißt es: „…von dem Willen beseelt, … dem Frieden der Welt zu dienen …“ und im Artikel 2 des ‚2+4-Vertrages‘: „…dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. … Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik erklären, dass das vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen wird, es sei denn in Übereinstimmung mit seiner Verfassung und der Charta der Vereinten Nationen.“
Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern, ist das genaue Gegenteil des Friedensgebotes!

Leider haben bis heute, 18.September, nur knapp 1.500 Personen diese Petition mitgezeichnet.
Bis zum 5. Oktober sollen es 50.000 werden!

Hier der Link zur Petition zum Mitzeichnen:
==> https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2023/_07/_02/Petition_153138.nc.html

[1] Die ganze ‚Unendliche Geschichte‘ dieses ‚Friedensgebot-Textes‘ kann man hier nachlesen: http://www.ac-frieden.de/2023/06/13/friedensgebot-text-eines-geplanten-inserats/

Leser haben Ein Kommentar hinterlassen.

  • Cindy S. hat kommentiert am

    „Unendliche Geschichte“-? Ja, wie passend für diese Unternehmung-!

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_unendliche_Geschichte

    Eine Petition – meine Güte! Was für ein hoher Grad an Indolenz wäre bei jemandem zu unterstellen, der nach einem bereits sehr erfolgreich durchgesetzten Ausnahmezustand (Lockdown) und der doch breiten Akzeptanz für die Unterstützung eines Krieges, einen Text liest, in dem sich auf ein Gebot des Grundgesetzes und den 2plus4-Vertrag berufen wird, ohne dass er schwermütig wird? (…von der Speiübelkeit nicht zu sprechen…)

    Zum Schluss ein Hinweis auf eine andere Initiative, die eine ähnliche argumentative Referenz aufweist:

    https://nkfd.okv-ev.de/2023/09/18/ankuendigung-der-konferenz-im-oktober-2023/

    Das Ganze wird jetzt doch etwas absurd. Wenn‘s den Initiatoren der Petition um „Vermittelbarkeit“ oder so etwas damit geht, fragt sich schon, was eigentlich vermittelt wird. Völlige Hoffnungslosigkeit etwa-?

    Eine Petition-! Und da bekommt man immer an den Kopf geworfen, man säße im Elfenbeinturm!

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