Antwerpen: ‚5 jaar Fukushima – tijd om het roer om te gooien‘
13. März 2016 | Veröffentlicht von Walter Schumacher, Keine KommentareGemeinsam mit Belgiern: über dreihundert AachenerInnen in Antwerpen gegen Doel
Bei kalten Temperaturen aber strahlenden klarem Himmel versammelten sich am Samstag knapp 1.000 TeilnehmerInnen in Antwerpen zu einer Demonstration mit anschließender Kundgebung. Anlass war der 5 Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima, aber das eigentliche Ziel der Aktion war die sofortige Schließung von Doel 3, einem der beiden Bröckel-AKWs in Belgien.
Aufgerufen hatten Bürger-Initativen, politische Organisationen und div. Parteien aus Belgien, aus den Niederlanden und aus Deutschland. Aus dem westlichen Rheinland und insbesondere Aachen war etwa 1/3 der TeilnehmerInnen angereist; u.a. in drei Bussen, die erfreulicherweise von den GRÜNEN organisiert und vorfinanziert worden waren.
Auch die belgische Anti-AKW-Bewegung lebt!
Die Reden wurden entsprechend auch in den drei Sprache gehalten, umrahmt von einem bunten Programm mitten in Antwerpen am Groenplaats-Platz. Auf der Kundgebung sprachen:
- Marc Alexander für die ’11.maartbeweging
- Sara van Dyck für den ‚Bond Beter Leefmilieu‘
- Eloi Glorieux für ‚Greenpeace België‘
- Natascha Meersman für ‚Climaxi België‘
- Jörg Schellenberg für das ‚Aktionsbündnis gegen Atomenergie Aachen‘
- Leo Tubax für ‚Nuclair Stop‘
Dieser quicklebdige Platz mitten im Zentrum von Antwerpen liegt keine 12 km von den den tödlich 4 AKW-Meilern Doel entfernt. Diese stehen mitten in einem riesigen Industrie-Park und gigantischen Hafenanlagen. Leider ist es verkehrstechnisch faktisch nicht möglich, die Dinger mit einer Demonstration DIREKT zu besuchen.
Die Aktion war von vielen kleinen basisnahen Gruppen organisiert worden und entsprechend bunt wirkte der Demonstrationszug. Tatsächlich kamen auch die TeilnehmerInnen aus diesen kleinen und sehr gemischten Initiativen und Gruppierungen.
Gemeinsamer Auftritt in weissen Overalls
Im vorderen Teil des Demozuges gab einen großen Block von über 200 Menschen, die alle einheitlich in weißen Overalls gekleidet waren. Die Overalls waren beim Start der Demonstration an unorganisierte TeilnehmerInnen verteilt worden. Von allen teilnehmenden Organisationen war dieser Zug beschlossen worden, um so in einem „Trauermarsch“ auf die Gefahren der AKWs hinzuweisen. Begleitet wurde der ‚weisse Zug‘ von Trommeln und einem Sarg. Der ‚Zug der Weissen‘ war sehr eindrucksvoll.
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