All eyes on Rafah

23. Juni 2024 | Veröffentlicht von Markus Kirch, Keine Kommentare

Solidaritätsdemo in Aachen

Aufruf zur Demo

Wieder einmal sind in Aachen zahlreiche Menschen zusammen gekommen um für Frieden in Palästina zu demonstrieren. Bei gutem Wetter waren es um 15 Uhr ca. 100 Menschen auf dem Aachener Marktplatz, späer wurden es sogar über 300 Leute.

Auftaktkundgebung

Bei der Auftaktkundgebung haben verschiedene RednerInnen die bereits häufig geäußerte Kritik am Genozid in Gaza, die einseitige Berichterstattung durch unsere sogenannten Leitmedien und das Verhängnis von Krieg im allgemeinen angesprochen. Es gab außerdem wieder sehr bewegende Berichte von Menschen die persönlich betroffen sind und Verwandte verloren haben.

„Rote Handschuhe“

Besonders imposant war, nachdem zu Beginn der Veranstaltung die Regeln der Polizei vorgelesen wurden, wie etwa „man darf das Existenzrecht Israels nicht anzweifeln“, „den Terror der Hamas nicht befürworten“, etc. die Rede eines jungen Mannes , der die „moralischen Regeln dieser Demo“ vortrug: Er hatte einfach die Regeln der Polizei genommen und anstatt „Israel“ durch „Palästina“ eingesetzt: „Niemand darf das Existenzrecht Palästinas bezweifeln“, „den Terror Israels leugnen“ etc. hat er den Menschen zugerufen und dafür viel Applaus geerntet.
Sehr interessant das einmal in dieser Form zu hören: einerseits absolut banal weil selbstverständlich, andererseits aber auch total bewegend, weil damit noch einmal sehr deutlich und plastisch die doppelten Standards heraus gearbeitet wurden, die bei uns angewandt werden.
Im Laufe der Auftaktkundgebung wuchs die Menge der Menschen auf ca. 200 Personen an und formierte sich um ca. 15.50 Uhr zum Demonstrationszug.

Demozug

Die Demo

Lautstark zogen die Menschen eine große Runde durch die Innenstadt und skandierten die bekannten Parolen wie „Deutsche Waffen, deutsches Geld – morden mit in aller Welt“ oder „Gaza Gaza ist in Not, hat kein Wasser und kein Brot“.
Neu bei dieser Demo waren fertige Lautsprecherdurchsagen die an einzelnen Punkten abgespielt wurden, während die Teilnehmer dabei schwiegen und alle eine Hand mit einem roten Handschuh bekleidet hochhielten und darauf hinzuweisen, dass die Deutsche Politik – und natürlich die Israelische – wieder einmal Blut an ihren Händen kleben haben.

Abschluss

Es gab sehr viel Zuspruch von umstehenden Passanten und im Laufe des Demozuges wuchs das ganze dann auch noch einmal an, auf abschließend ca. 300 Teilnehmer, die um ca. 17.15 Uhr wieder auf dem Marktplatz in Aachen eintrafen.

Der Abschluss

Zum Schluss wurde noch einmal den Aktivisten des Palästina-Camps an der RWTH gedankt und darauf hingewiesen, das dort am Sonntag den 23.06.24 Aktionen stattfinden und auch an allen anderen Tagen Besuch willkommen ist.

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