Kommentar aus Belgien zum Unfall im AKW-Doel 1

29. April 2018 | Veröffentlicht von FdN & R.A.N. / ws, Keine Kommentare

Communiqué: De quoi le nouvel incident du réacteur Doel 1 est-il l’indice ?

==> deutsche Übersetzung der weiter unten

Ce 23 avril, le réacteur D1 (Doel 1) a été mis a été mis en situation d’arrêt prolongé en raison d’une fuite dans le circuit d’eau de refroidissement primaire, au moins jusqu’au premier octobre selon Electrabel. Ce réacteur de 433 MW de puissance électrique a été mis en service en février 1975 et est donc particulièrement vétuste, une explication des plus évidentes aux incidents répétés dont il est l’objet et qui doivent être interprétés comme autant de prémisses annonciatrices d’un accident majeur type Tchernobyl ou Fukushima.

Ce réacteur belge, de même que les deux autres du même âge (D2 et T1) font de fait partie du groupe des meilleurs candidats au monde pour un accident au plus haut niveau de l’échelle INES, le niveau 7, soit un accident majeur. Bien entendu, ce groupe comprend aussi les 2 réacteurs T2 et D3 un peu moins vétustes mais qui ont « l’avantage » de présenter des milliers de fissures dans leurs cuves, ce qui, au final, fait de la Belgique un pays à la pointe du classement des régions du monde les plus menacées de disparition par le feu nucléaire.

«C’est la première fois que cela se produit avec ce type de conduite… En soi, il n’y a donc aucun impact sur la sécurité » a déclaré la communicante d’Electrabel-Engie. Nous voilà rassurés. Mais au fait, les accidents nucléaires de Maïak-Kychtym (1957), Three Mile Island (1979), Tchernobyl (1986) et Fukushima (2011) n’étaient-ils pas tous une « première fois », chacun dans leur genre particulier ?

Contact
Fin du nucléaire asbl et RAN
Bouli Lanners & Francis Leboutte
04.277.06.61, info@findunucleaire.be
Communiqué également disponible sur le web: www.findunucleaire.be/documents.htm

— hier die deutsche Übersetzung —

Pressemitteilung: Was bedeutet der neue Störfall im Doel 1 Reaktor? Welchen INES -Wert hat die Störung?

29. April 2018: Am 23. April wurde der D1-Reaktor (Doel 1) aufgrund eines Lecks im primären Kühlwassersystem mindestens bis zum ersten Oktober (laut Electrabel) abgeschaltet! Dieser 433 MW-Reaktor wurde schon im Februar 1975 in Betrieb genommen und ist daher besonders baufällig. Das ist eine offensichtliche Erklärung für die wiederholten Vorfälle, die in diesem Reaktor auftreten.
Und sie lassen “ Vorfreude aufkommen“ auf einen schweren Unfall wie Tschernobyl oder Fukushima.

Dieser belgische Reaktor, sowie die beiden anderen im gleichen Alter (D2 und T1) gehören zu den „besten“ Kandidaten der Welt für einen Unfall der höchsten Stufe 7 der Ines-Skala, einem Super-GAU. Natürlich gehören zu dieser Gruppe auch die zwei Reaktoren T2 und D3, die vielleicht etwas weniger „heruntergekommen“ sind, dafür aber „den anderen Vorteil“ haben, nämlich Tausende von Rissen [bis zu 17 cm!] in ihren stählernen Reaktordruckbehältern zu haben. Das macht Belgien zum Spitzenreiter in der Rangliste aller Regionen der Welt für das Aussterbens durch nukleares Feuer.
„Dies ist das erste Mal, dass dies bei der [nuklearen] Produktion passiert ist… Trotzdem, hat das keine Auswirkungen auf die Sicherheit“, sagte der Pressesprecher von Electrabel/engie.

Wir sind beruhigt.
Ach übrigens: die nuklearen Unfälle von Majak-Kychtym (1957), Three Mile Island (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) waren die nicht alle „ein erstes Mal“, jedes auf eine besondere Art?

Kontakt in Belgien
Boulie Lanners & Francis Leboutte
04.277.06.61, Info@findunucleaire.be
Pressemitteilung auch im Internet verfügbar: www.findunucleaire.be/Documents.htm

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