Solidarität mit Palästina!

14. April 2024 | Veröffentlicht von Markus Kirch, 5 Kommentare

Kundgebung und Demonstration am 13.04.24 in Aachen

Auch diesen Samstag gab es wieder eine Kundgebung und anschließende Demonstration in Aachen in Solidarität mit den Opfern des Genozid in Palästina. Startpunkt und Auftaktkundgebung war der Platz vor dem Theater.
Zu Beginn waren etwas mehr als 100 Menschen gekommen. Während des Demonstrationszugs kamen dann immer mehr TeilnehmerInnen hinzu, sodass es schlussendlich ca. 200 – 250 Menschen waren.

Kundgebung

Bei der Kundgebung sprachen viele Menschen mit palästinensischen Wurzeln, aber auch Rosemarie aus der lokalen Friedensbewegung hatte eine Rede beigesteuert.
Sehr bewegend war ein palästinensisches Kinderlied, dass von drei Kindern vorgetragen wurde, wobei ein Kind dazu auf einem Straßenklavier mit Rollen spielte. In dem Teil des Liedes, der auf Englisch war, ging es um das Recht der Kinder, dort in Palästina eine Kindheit zu haben und spielen zu dürfen, anstatt Tod und Elend erleben zu müssen.
Anschließend ergriff eine Palästinenserin, vermutlich die Mutter eines oder mehrerer der Kinder, das Wort und ging auf den schon öfter geäußerten Vorwurf ein, mit solchen Aktionen würden Kinder instrumentalisiert. Sie stellte richtigerweise klar, dass niemand diese Kinder instrumentalisiert, sondern dass die Verhältnisse für Kinder mit palästinensischen Wurzeln in der heutigen Zeit leider so tragisch sind, dass diese Kinder durch den Tod naher Verwandter oder Freunde automatisch mit der Situation konfrontiert und dadurch von ganz alleine politisiert und auch traumatisiert würden.
Sie stellte daraufhin die nachvollziehbare These auf, das andersrum in deutschen Schulen Kinder instrumentalisiert würden, weil diese zwar unzählige Male über den Holocaust hören würden, ihnen aber nie die vollständige Geschichte des Leidens der Palästinenser erzählt würde.

Demonstration durch die Stadt

Nach ca. einer Stunde bildeten die mittlerweile ca. 150 Anwesenden einen Demonstrationszug und zogen für eine Stunde durch die gut besuchte Aachener Innenstadt. Dabei wurden durchgehend lautstark skandiert und es war deutlich zu beobachten, dass es sehr viele positive Reaktionen seitens der Passanten gab.
Vermutlich aufgrund der hohen Akzeptanz und Aktualität dieses Themas wurde die Demo immer größer und kehrte schließlich mit über 200 Menschen um 17 Uhr zum Theaterplatz zurück.

Leser haben 5 Kommentare hinterlassen.

  • Extended Opportunity hat kommentiert am

    An Ultimate Web-Hosting Solution For Business Owners https://ext-opp.com/HostsMaster

  • Brigitte hat kommentiert am

    „weil diese zwar unzählige Male über den Holocaust hören würden“

    Was will der Autor? Soll man in den Schulen weniger über diese Zeit deutscher Geschichte unterrichten?

  • Thomas hat kommentiert am

    Vielleicht möchte Herr Kirch ja auch eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad.

  • Vielleicht versuchen Sie beide mal mit Ihren wenig erhellenden und eindimensionalen Aussagen zu differenzieren…

    Ich lehne die Islamisierung meines Heimatlandes ab, da der Islam eine faschistoide, gewalttätige Ideologie ist, die die Weltherrschaft anstrebt – A B E R:
    Genauso vehement lehne ich den unfassbaren und grausamen Genozid an der palästinensischen Bevölkerung ab!
    So, wie ich auch damals den ohne UN-Mandat und somit völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Nato auf Serbien 1999 verurteile – auch hier kam es zu ethnischen Säuberungen und Massakern an bosnischen Muslimen.

    Von Ihnen gibt es kein einziges Wort der Empathie zu den Gräueln des Völkermordes an den palästinensischen Menschen zu lesen…

    • Jochen hat kommentiert am

      Volle Zustimmung – man merkt förmlich an den Reaktionsmustern bzw. den Phrasen, wie die politisch, medial & gesellschaftlich zugewiesenen Sandkästen zulässiger Protestareale brav bedient werden. Widersprüche scheinen nicht aufzufallen, wie z.B., dass die Bundesregierung offenbar kein Problem mit waschechten Neonazis in der Ukraine hatte (s. https://alles-schallundrauch.blogspot.com/2014/04/funkstille-uber-die-nazis-in-der.html), als es gegen Russland ging. Oder, dass Refugees-Welcome – Anhänger bei all den einzuhaltenden politisch-korrekten Toleranzregeln beim Israel/Palästina – Konflikt nun ganz durcheinander kommen, weil man sich ja zwischen ‚antisemitisch‘ und ‚ausländerfeindlich‘ entscheiden muss. Man scheint sich hier aber m.E. obrigkeitshörig an der Vorgabe der Bundesregierung zu orientieren, sodass man bei (mit Lügen angereicherten) Gedanken-Verbrechen der AfD brav demonstriert, aber beim Völkermord (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsverbrechen#V.C3.B6lkerrechtlich_strafbare_Kriegsverbrechen) der israelischen Adminstration an der palästinensischen Zivilbevölkerung es nicht für nötig hält auf die Strasse zu gehen. Meine Empfehlung: Einfach mal selber denken!

Bitte bleibe mit Deinen Kommentaren sachlich und respektvoll.

Kommentarregeln:

An jedem Artikelende gibt es eine Kommentarfunktion. Diese ist für 6 Tage nach Erscheinungsdatum freigeschaltet, danach ist die Kommentarmöglichkeit geschlossen.

Richtlinien für die Kommentare:

  • Rechte Hetze in den Kommentaren wird nicht geduldet.
  • Keine Beleidigungen, bleibt sachlich.
  • Bitte keine Abhandlungen oder sinnfreie Texte schreiben, fasst euch kurz
    (maximal ca. 2500 Zeichen)
  • Bitte nur relevante Inhalte posten.
Der Administrator behält sich vor, Kommentare die sich nicht daran halten zu löschen.