March & Dance For Freedom?

5. Juni 2021 | Veröffentlicht von Fritz Albers /ws, Ein Kommentar

diesmal leider mit Duldung von Nazis!

Was angekündigt (siehe Plakat) war als ein fröhlicher, bi-nationaler „March & Dance For Freedom“ in Herzogenrath/Kerkrade gegen die Corona-Maßnahmen endete für einige Mitglieder der Freien-Linke-Aachen (FL-AC) ziemlich ärgerlich.
Aufgerufen für die Aktion wurde mittels eines Plakats, aber ohne dass die Veranstalter erkennbar waren. Aber es wirkte ähnlich wie die Veranstaltung letztens am 1. Mai am gleichen Ort.

Ein Bericht zur grenzüberschreitenden Demo ab der „Neustrasse“ am 5. Juni

Das Motto lautetet: „Jeder von sich aus – ieder op eigen titel“.
Treffpunkt war ein Kreisverkehr an der deutsch-niederländischen Grenze. Dort gab es  viel Musik aber keine Reden!
Die Demo war mit ca. 130 Menschen deutlich kleiner als die am 1. Mai. Es waren keine inhaltlichen Plakate sichtbar, außer dem der Freien-Linken.
Nach knapp 20 Minuten wurde der Endpunkt in Kerkrade erreicht und alle hatten dort Redebeiträge erwartet. Aber erneut gab es nur (laute) Musik und keinerlei Redebeiräge – und so begannen allerseits Schwätzchen zwischen den einzelnen Demoteilnehmer-Gruppen.

Mindestens ein NAZI auf der Kundgebung

Erstaunt beobachtete einer der FL-AC Leute einen jungen Mann, der offen auf seinem T-Shirt das Hakenkreuz zeigte! Darauf angesprochen. ob er wirklich ein NAZI sei. meinte dieser patzig/klugscheißerisch: „Nein, ich bin ein National-Sozialist“.
Darauf rief der FL-AC-Mann laut – sodass viele der Umstehenden es hören mussten: „Da ist ein Nazi, lasst uns den gemeinsam wegjagen!“ Das machte er in der Annahme, dass sich viele seiner Aufforderung anschließen würden.
Leider geschah das nicht, sondern alle schauten nur unangenehm berührt zu Boden.
Der FL-AC-Mann versuchte dann, jemanden von der Demo-/Kundgebungsleitung zu finden, damit zumindest über Mikrofon/Lautsprecheranlage bekannt gemacht würde, dass da ein (oder mehrere) Nazis wären.
Seine Suche war erst nach einigen Minuten erfolgreich – aber die angesprochenen Verantwortliche verweigerte sich ihrerseits, diese Durchsage zu machen. Der Mann wäre doch nur etwas durcheinander und wüsste gar nicht … und außerdem habe er doch seine Jacke wieder zugezogen und man könne das Nazi-Symbol nicht mehr sehen…

Distanz von DIESER Kundgebung

Es wurde somit völlig klar, dass hier keine klare Trennung gegen Nazis gezogen würde. Er forderte die Leute der FL-AC – aber auch die anderen Umstehenden – auf, sich von DIESER Kundgebung zu trennen. Durch dieses laute Rufen und dem weiteren Hin und Her verließen sowohl die Aachener Gruppe als auch einige kleinere niederländische und belgische Trüppchen und Paare den Versammlungsort.

Schade, dass dieser Versuch einer länderübergreifenden Veranstaltung so unangenehm geendet hat.

Die kraz wird versuchen, zu diesem Bericht noch eine Stellungnahme der niederländischen Veranstalter zu bekommen. Der Artikel wird dann entsprechend aktualisiert.

Leser haben Ein Kommentar hinterlassen.

  • Robert Schmid hat kommentiert am

    Zunächst: ich war aus sehr persönlichen Gründen nicht vor Ort. Die Handlungsweise der Freien Linken aus Aachen war richtig, selbst wenn es sich um einen einzelnen bewusst eingeschleusten „agent provocateur“ gehandelt haben soll. Das Zeigen
    des Hakenkreuzes, das Symbol ist für ein vorher nie bekanntes, extrem terroristisches braunes Regime, getragen offenbar von einem niederländischen „Traditions“Nazi (es soll ja auch neue NeoNazis geben) oder auch eines bezahlten Provokateurs,wohlmöglich mit orga isiertem Umfeld, was mich in NL-Limburg nicht wundern würde), ist unerträglich.Und darf keinesfalls geduldet werden.
    Es ist sehr schade, dass damit die Klarmänner aller Gazetten erstmals unterfüttertes Futter bekommen und eine urpruenglich sehr loebliche internationalistiscche, grenzuebergreifende Initiative damit augenscheinlich in Verruf gekommen ist.Ein politisch reinigendes niederländischer Gewitter von limbrgischer Seite ist in jeder
    Hinsicht unerlässlich. Ach ja, a propos: Ohne jetzt undifferenziert in Hannah Arendts Totalitarismus-Horn zu stoßen und demnach alles gleichzusetzen: wie ist es eigentlich dann mit Hammer und Sichel auf solchen Demos? Als Symbol eines mURXistichten, beileibe nicht marxistischen, verirrten Lenismus-Stalinismus-Maoismus?

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