Man kann nicht im Schlachthof leben
11. November 2015 | Veröffentlicht von R. Gottfried, Keine KommentareKundgebung Und Demonstration von Afghanischen Flüchtlingen und deren UnterstützerInnen
Rund 80 vorwiegend junge Flüchtlinge aus Afghanistan demonstrierten am Montag gegen ihre drohende Abschiebung nach Afghanistan. Sie hatten den Protestzug, der ab 16 Uhr vom Willy-Brandt-Platz zum Elisenbrunnen führte, zusammen mit ihrer ehrenamtlichen Betreuerin Sohaila Alekozai selbst organisiert und angemeldet. Viele der jungen Redner sprachen erstmals in der Öffentlichkeit über Mikrofon.
Sie wehren sich gegen die Einordnung Afghanistans als „sicheres Herkunftsland“ und bestehen auf individuelle Asylrechtsverfahren. In Afghanistan herrsche weiter Krieg, eine Abschiebung nach Afghanistan sei unmenschlich und nicht mit dem Recht auf Asyl vereinbar.
Mitglieder des ‚Arbeitskreises Nahost‘ im Aachener Friedenspreis und des Antikriegsbündnisses Aachen wiesen in ihren Reden auch auf die Verantwortung Deutschlands hin, das für das jetzige Desaster in Afghanistan mitverantwortlich sei.
In den Aachener Nachrichten vom gleichen Tag sei berichtet worden, dass das „Dienstfahrzeug“ des deutschen Botschafters in Kabul ein gepanzerter Django“ sei. Solche Fahrzeuge werden bei militärischen Einsätzen, nicht aber in friedlicher Umgebung eingesetzt.
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