Kein Werben fürs Sterben – Kein Werben für Krieg
15. Juni 2017 | Veröffentlicht von Gerhard Diefenbach/ws, Keine KommentareUnter dem Motto: „Kein Werben fürs Sterben – Kein Werben für Krieg“
oder unter dem satirischen Titel: „Endlich ein Rekrutierungsbüro für weltweite Kriege“ …
hatten Aachener Friedensorganisationen: Aachener Friedenspreis, Antikriegsbündnis, die VVN Ortsgruppe Aachen und die DFG-VK Ortsgruppe Aachen sowie die Würselener Friedensinitiative zu Protesten gegen den Tag der Bundeswehr aufgerufen.An zwei Standorten vor der Lützowkaserne und auf dem Aachener Marktplatz trafen sich Kriegsgegner*innen, um ihren Protest auch allen Bürger*innen und Besuchern der Stadt zu zeigen und mit Flugblättern und satirischen Texten aufzuklären und gegen das Anwerben junger Menschen für Krieg und Tod zu protestieren.
An der Lützowkaserne fanden sich direkt neben dem Eingang der Kaserne mehr als 40 Teilnehmer*innen mit Plakaten Transparenten und einem Pavillion für Luftballons, Infomaterial und Flugblättern ein, um gegen die martialische Präsentation und Werbe-Veranstaltung der Bundeswehr ihren Widerstand zu artikulieren.
Bereits am Eingang zur Kaserne zeigte der martialische Aufmarsch mit Panzergeräten als Willkommensgruß den Auftrag der Bundeswehr und seine militärischen Mittel für ihre Kriegseinsätze.
Wie aus Angaben des Bundesverteidigungsministeriums bekannt ist, befinden sich gegenwärtig 3208 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in 14 Auslandsoperationen. Bei diesen Einsätzen ist häufig der Tod unschuldiger Zivilisten – vor allem von Frauen und Kindern – zu beklagen. Soldatinnen und Soldaten kehren oft traumatisiert oder verletzt aus den Einsätzen zurück. Manche überleben den Einsatz nicht.
Die Präsentation des Kriegsgerätes in der Aachener Kaserne dient – wie übrigens an 15 weiteren Standorten in der Bundesrepublik – ausschließlich der Werbung und Rekrutierung junger Menschen für den Kriegsdienst.
Um junge Menschen für den Kriegsdienst zu werben, stellt die Bundesregierung Millionen Euro zur Verfügung.
Und wir konnte beobachten wie die Aachener in großer Zahl mit „Kind und Kegel“ in die Kaserne liefen und Kinder auf Kriegsgeräten herumturnten, um sich vom technischen Gerät darüber täuschen zu lassen, dass es sich hier in Wahrheit um Tötungsmaschinen und -gerätschaften handelt.
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