großes Treffen am 3LE

Der Berichterstatter vermutete eine mäßige Beteiligung. Erstens wird die Coronakrise aktuell nicht mehr von den Medien gepuscht – es werden weisungsgemäß andere Säue durchs Dorf gejagt – und zweitens waren die Wetteraussichten mehr als kritisch.

Doch zu aller Überraschung war die Zahl der Aktiven im Vergleich zu den Vormonaten mehr als verdoppelt. Mindestens 200, ideologisch kunterbunt gemischte, TeilnehmerInnen wurden gezählt. Vereint offensichtlich nur durch ein tiefes Misstrauen gegenüber Politikdarstellern und Medienzirkus.

Es sollte ein internationales Festival der Freiheit und guten Laune werden. Ein 40-Tonner mit systemgefährdenden Aufschriften wie „social“ oder „Freiheit“ stand eigens bereit für Musik und Verpflegung.

Aber da hatten die Organisatoren die Rechnung ohne den Staatsschutz gemacht. Bereits um 14:00 Uhr ließ der dicke schwarze Wolken aufziehen. Um 14:20 Uhr dann der erste Wolkenbruch. Trotzdem gingen etwa 100 Wanderer auf die Pirsch. Die andere Hälfte der Teilnehmer suchte Schutz unter Bäumen und Schirmen. Eine kurze Verschnaufregenpause gönnte der Staatsschutz den Deliquenten. Diese Chance wurde für intensiven Austausch und Kontaktpflege genutzt. Dann um 14:45 Uhr ein noch stärkerer Wolkenbruch. Gutes Timing. Der Himmel dunkelblau bis schwarz.

Der Berichtende und sein Personenschutz flüchtete zum bereitstehenden Fahrzeug und suchte das Weite. Wie sich das Spektakel weiter entwickelt hat, entzieht sich daher seiner Kenntnis.

Für den 03.07.22 wird dringend wasserunduchlässige Kleidung empfohlen. Aber welche Möglichkeiten hat der Gegner? Optional vielleicht Schal und Wintermantel (Schneeschuhe?). Wir freuen uns schon.