Gefährdung des Friedens in Europa durch die NATO !

18. Februar 2022 | Veröffentlicht von , 2 Kommentare

Veranstaltung gegen den Krieg – in stürmischen Zeiten

Passend zum stürmischen Wetter gab es Donnerstagabend in der Rotunde des Elisenbrunnens eine einstündige Veranstaltung gegen die Aggression der NATO gegen Russland im Ukraine-Konflikt. Aufgerufen hatten Teile der Aachener Friedens- und Antikriegsbewegung [1].
Gekommen waren etwa 60 BesucherInnen, um die Beiträge der beteiligten Organisationen – insbesondere aber den Beitrag des Buchautors Hermann Ploppa aus Marburg anzuhören. Leider war erneut der andere Teil dieser Bewegung wegen der weiter existenten Spaltungen am „Thema Corona“ nicht dabei. Und nur wenige, zufällig vorbeikommende Passanten blieben länger stehen.

Die strahlend erleuchtete Rotunde gab dem ganzen einen würdigen Rahmen. Dazu passten auch die musikalischen Beiträge der Gitarristin und Friedenssängerin ‚Blue Flower‘. Hauptredner war der Buchautor Hermann Ploppa aus Marburg.

Anlass der Aktion

war ursprünglich der Beginn der sogenannten ‚Münchner [Un-]Sicherheitskonferenz‘, weil dort offensichtlich die aggressiven Konzepte zwischen den NATO-Strategen abgesprochen werden. Unglücklicherweise „passte“ dann terminlich auch noch das immer heftiger werdende Säbelrasseln der US-geführten NATO gegenüber Russland.
Alle Redner wandten sich gegen diese Aggression und riefen in unterschiedliche Nuancen zum Frieden mit Russland auf.
Das sei die einzige Chance, die Sicherheit in Europa zu gewährleisten. Und dazu muss der Westen aufhören, permanent Benzin ins Feuer zu kippen!
Allen war gemeinsam klar: Das Narrativ von der Kriegsbereitschaft Russlands, das im Westen lautstark verbreitet wird, entbehrt jeglicher Grundlage!
Insgesamt eine etwas traurige und nachdenklich machende Veranstaltung – aber ABSOLUT notwendig!

Nachtrag 1 – AKB-Anzeige

Eigentlich wollte das Anti-Kriegs-Bündnis-Aachen (es ist ein Teil der anderen Friedensbewegung in Aachen) am letzten Samstag ebenfalls eine Veranstaltung – auch zum Thema „NATO-Aggression“ machen [2]. Diese ist dann aus (der kraz) unbekannten Gründen ausgefallen.
Stattdessen gab es aber in den AN am 15.2. vom AKB erfreulicherweise eine Annonce mit dem Titel „Ukraine-Krise: Friedenspolitik statt Kriegshysterie!“ (https://nie-wieder-krieg.org/), die wir hier dokumentieren!

Nachtrag 2 – Interview mit MdB Andrej Hunko

Passend zur Veranstaltung gestern am Elisenbrunnen, kam gestern eine neue Folge des „3. Jahrtausends“ raus.
Dirk Pohlmann interviewt ab 00:25:01 den Aachener MdB Andrej Hunko.
Hier geht es zu dem Video: https://www.exomagazin.tv/was-erlauben-putin-das-3-jahrtausend-74/
Hier ist der Link zum Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=umM_fpD7VoM

Aus der Videobeschreibung:
„ACHTUNG – DIE RUSSEN KOMMEN! Laut US-Geheimdienst hätten sie längst in der Ukraine einmarschieren sollen!
Doch was erlauben Putin? Er kommt einfach nicht! Was steckt wirklich hinter diesem angeblich geplanten Angriff auf die Ukraine? Außerdem: Die USA planen in Deutschland die Stationierung neuer nuklearfähiger Hyperschallraketen – und keinen regt es auf. Und was gibt’s eigentlich Neues von Julian Assange? Über all das und mehr berichten Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Matthias Bröckers in Ausgabe #74 des 3. Jahrtausends.

Nachtrag 3: Live-Ticker zur Ukraine-Lage:

Diesen Link jeweils anklicken und auf dem Laufenden bleiben. Die Informationen kommen in chronologischer Reihenfolge …
==> https://de.rt.com/international/131481-live-ticker-zur-ukraine-krise-die-neuesten-entwicklungen/

Anmerkung

[1] Veranstalterkreis
Aachener Bürgerinitiative ‚Gute Nachbarschaft mit Russland‘, ‚Aachener für eine menschliche Zukunft‘, ‚Freie Linke‘ Aachen, Arbeitskreis ‚Gewerkschafter/innen Aachen‘ und ‚Kriegsgegner/innen Aachen (KGA)‘

[2] hier der Text, mit dem das AKB ursprünglich für seine Veranstaltung aufgerufen hatte:

„Kein Krieg mit Russland – Keine Waffenlieferungen an die Ukraine!

Seit Wochen steht die Bundesregierung unter dem Dauerbeschuss der Medien, weil sie Waffenlieferungen an die Ukraine bisher ablehnt und auch diplomatische Verhandlungen mit Russland und der Ukraine in Erwägung zieht. Die Medien machen sich unisono zu primitiven NATO-Propagandisten.
Beispielhaft der SPIEGEL, er lässt den ehemaligen BILD-Journalisten Blome fordern: „Mehr kalten Krieg wagen – Wer Putin stoppen will, muss ihn vor sich hertreiben.“ Und weiter: „Der Spieß wird umgedreht, aus politischer Ohnmachts-Defensive wird kontrollierte Offensive“, Die Bundesregierung solle fordern: „Rückzug von der ukrainischen Grenze binnen 14 Tagen – oder die Gaspipeline Northstream2 wird endgültig aus dem Geschäft genommen.“
Und „Nach 14 weiteren Tagen fliegt Russland mit Ansage aus dem internationalen Zahlungssystem Swift.“ (20.12.2021).

Gegen diese immer stärker werdenden aggressive antirussische Medien-Hetzkampagne für Konfrontation und militärischer Aufrüstung statt Gesprächen wollen wir mit einer Protestkundgebung unsere Stimme erheben. Wir plädieren dafür, auch die von Präsident Putin vorgebrachten Argumente ernst zu nehmen, also:

  • die russische Seite befürchte einen Angriff ukrainischer Truppen auf die Donbass-Republiken und habe deshalb die Truppen an der Grenze zur Ukraine stationiert.
  • Russland werde die Ukraine nicht angreifen, befürchte aber Provokationen.
  • Russland wende sich gegen eine Eingliederung der Ukraine in die NATO und die Stationierung von Raketen an der der russisch-ukrainischen Grenze, die Zentralrussland bedrohen würden. In Rumänien habe die NATO schon 2017 Raketenabschuss-Anlagen gebaut, durch die Russland seine Sicherheit bedroht sehe. In Polen sind die gleichen Anlagen geplant.
  • Russland verlange Sicherheitsgarantien und ein Ende der als Einkreisung empfundenen weiteren Aufnahme von Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Wir plädieren dafür, endlich aufzuhören mit dem propagandistischem Messen mit zweierlei Maß:

  • Die großangelegten NATO-Manöver, die jedes Jahr in Polen und den baltischen Staaten stattfinden, werden als „Verteidigungs-Übungen“ verharmlost, obwohl sie sich genauso wie die DEFENDER-Kriegsübungen 2020/22 eindeutig gegen Russland richten.
  • Auch die Ukraine nimmt regelmäßig an Nato-Manövern teil. So hat sich die 2015 aufgestellte „Litauisch-Polnisch-Ukrainische Brigade“ bereits mehrfach am Großmanöver „Anakonda“ beteiligt, und die Nato führt im Rahmen von „Rapid Trident“ seit 2006 Manöver in der Ukraine selbst durch.
  • Russische Manöver dagegen werden als „Truppenaufmarsch und Kriegdrohung“ tituliert und vorgebrachte Ängste Russlands angesichts der Stationierung von 100 000 ukrainischen Soldaten an der Grenze der Donbass-Republiken einfach hinweg gewischt. Die geplante Stationierung von Kriegsgerät und weiterer Soldaten der NATO wird dagegen als „Abschreckungs-Präsenz“ bezeichnet.

Wir wenden uns gegen die weitere Eskalation seitens der NATO, die am 24.1.22 angekündig hat, weitere Truppen in den osteuropäischen Ländern stationieren zu wollen, darunter 8500 US-Soldaten. Das Zündeln am Krieg und die Dämonisierung Russland und Putins sind gefährliche Brandsätze.

Keine Waffenlieferungen an die Ukraine!
NATO-Abzug aus Osteuropa und dem Schwarzen Meer – Absage von Defender 2022

Antikriegsbündnis Aachen“

Leser haben 2 Kommentare hinterlassen.

  • Sibilla Arians hat kommentiert am

    Hallo zusammen!
    Ich bin sehr dankbar für Eure aufklärerische Arbeit und werde helfen das zu verbreiten!

  • Thomas hat kommentiert am

    Es ist so still hier zu dem Thema.
    Bastelt ihr noch an einer „Analyse“ die für Putin keinen anderen Ausweg zuließ als ein Land zu überfallen?
    Ich bin gespannt was da noch so kommt!

Bitte bleibe mit Deinen Kommentaren sachlich und respektvoll.

Kommentarregeln:

An jedem Artikelende gibt es eine Kommentarfunktion. Diese ist für 6 Tage nach Erscheinungsdatum freigeschaltet, danach ist die Kommentarmöglichkeit geschlossen.

Richtlinien für die Kommentare:

  • Rechte Hetze in den Kommentaren wird nicht geduldet.
  • Keine Beleidigungen, bleibt sachlich.
  • Bitte keine Abhandlungen oder sinnfreie Texte schreiben, fasst euch kurz
    (maximal ca. 2500 Zeichen)
  • Bitte nur relevante Inhalte posten.
Der Administrator behält sich vor, Kommentare die sich nicht daran halten zu löschen.