Gedenken russischer Kriegsgefangener in Aachen
26. Dezember 2024 | Veröffentlicht von Helga Ebel & Angelika Meissner, 2 Kommentaream Hl. Abend 2024
Irina 1924 bis 1941, Mischa 1918 bis 1942, Elena 1921 bis 1942, …
von diesen Grabinschriften finden wir 148 auf dem Aachener Westfriedhof, nahe dem Eingang Melatener Straße.
Und auf der Inschrift am Fuße des Denkmals heißt es:
„Wege gegen das Vergessen 1933-1945: Hier ruhen 148 Bürger aus der Sowjetunion, Männer, Frauen und Kinder, die während des Krieges in ihrer Heimat zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren.
Viele starben durch unmenschliche Behandlung.“
Normale Menschen wollen keinen Krieg, jedenfalls dann nicht, wenn sie umfassend informiert sind.
Wenn aber alle uns einzureden versuchen, dass die Russen ‚böse‘ sind und wenn wir uns nicht die Mühe machen, diese Behauptung zu überprüfen: stimmt es denn, wollen die Russen uns wirklich überfallen? Ja dann laufen wir gutgläubig in einen Krieg, der uns schadet, aber denen, die damit Geld verdienen, sehr viel nützt.
- in einer Zeit, in der vor unseren Augen ein Genozid an den Palästinensern stattfindet
- in einer Zeit, in der ein Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg durch EU und NATO verhindert wird
- in einer Zeit, in der das Atomkriegsrisiko von Militaristen provoziert wird
- in einer Zeit, in der Deutschland wieder „kriegstüchtig“ gegen Russland gemacht wird
- in einer Zeit, in der Interessen der Länder von globalistischen Geldmachteliten weder akzeptiert noch respektiert werden wenn es für sie um Finanz-, Energie-, Rohstofferbeutung, Erpressung, Versklavung geht
- in einer Zeit die Wahrheit zu sagen ein Verbrechen sein kann während Geldmächtige für Menschenrechtsverletzungen und Kriegstreiber Straffreiheit genießen
sollte eine symbolische Handlung zu Nachdenken und Vernunft beitragen können.
Übrigens: Die Russen haben gar nicht genug Soldaten, um den Westen anzugreifen und vor allem die Stellung zu halten.
Helga Ebel, Angelika Meißner, Agi und Robert Schwedt
Leser haben 2 Kommentare hinterlassen.
Als jemand, der die Situation, die Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die Todesumstände sowjetischer Kriegsgefangener und anderer Zwangsarbeiter:innen im Raum Aachen wissenschaftlich erfordcht hat, bin ich fassungslos, dass die Gräber dieser Menschen durch die kraz propagandistisch missbraucht werden.
Sehr geehrter Herr Dr. Müller,
haben Sie vielen Dank für Ihren Kommentar.
Das Gedenken auf dem Westfriedhof ist seit den 1980iger Jahren
Teil unserer Erinnerungskultur i. S. von „Nie wieder Krieg. Nie wieder Faschismus“(zunächst als Familie mit den Kindern, später dann mit Freunden).
Für Medien war das bisher für eine Berichterstattung nicht relevant. So freute es uns, dass die ‚KRAZ‘ nachträglich auf uns zugekommen ist um das Anliegen zu verbreiten. Einige russ. Mitbürger haben uns inzwischen für das Gedenken gedankt.
Sie erwähnen Ihre Forschung zur Lage der russ. Kriegsgefangenen hier vor Ort.Falls diese veröffentlicht wurde, wäre ich Ihnen für einen Hinweis auf die Fundstelle dankbar.
Irritiert bin ich über die Unterstellung „propagandistisch durch die KRAZ mißbraucht“. Bitte belegen Sie das nachvollziehbar ansonsten wäre es Stimmungsmache. Frdl. Gruß Helga Ebel
Bitte bleibe mit Deinen Kommentaren sachlich und respektvoll.
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