Geben Sie Ihre Stimme nicht ab – erheben Sie sie!

8. September 2013 | Veröffentlicht von Walter Schumacher / hr, Keine Kommentare

Wahlkampfveranstaltung der Linkspartei in Aachen

Zwischen 400 bis 600 Besucherinnen waren gestern je nach Programmpunkt am Elisenbrunnen, um eine der beiden zentralen NRW-Wahlkampfveranstaltungen der Linkspartei – und hier insbesondere Sahra Wagenknecht – zu erleben.

Im Rahmenprogramm spielte die Rockband „Die Zöllner„, während die Aachener Sängerin Josie Bockholt als kaberettistische „Putzfrau“ die einzelnen Programmpunkte zwischen Kultur und Politik mit bissig-witzigen Ansagen überbrückte.

In kurzen Beiträgen stellten sich Marika Jungblut, Bildungspolitikerin und Umweltschützerin aus Aachen und Michael Aggelidis, NRW-Landespolitiker mit dem Schwerpunkt Energiepolitik, vor. Aggelidis forderte unter großem Applaus ein freies Stromkontingent für alle Menschen: „Schluss mit der Abzocke durch die Energiekonzerne!“

Eindeutige Anti-Kriegs-Rede von Hunko

Danach hielt Andrej Hunko eine klare und unmissverständliche Anti-Kriegs-Rede. Er ist als Aachener Bundestagsabgeordnete seit vier Jahren für die Linkspartei im Parlament. Man merkt ihm noch deutlich an, dass seine Heimat ursprünglich die sozialen und anti-militaristische Bewegungen sind, das Engagement auf den Straßen für globale Gerechtigkeit und Frieden. So ruft er unter großem Applaus am Ende seiner Rede: „Bitte geben Sie ihre Stimme nicht ab. Erheben Sie sie: Im Betrieb, in der Uni, in der Schule.“

Der drohende Krieg gegen Syrien

bewegte nicht nur Hunko und die nach ihm auftretende Sahra Wagenknecht, sondern offensichtlich auch die Aachener Gäste. Zwischen die roten Ballons und Fahnen hatten sich viele blaue mit weißer Friedenstaube gemischt. Der Wunsch nach Frieden, die Wut über die Lügen der Regierungen und der starke Wunsch nach einer ganz anderen, menschlichen und solidarischen Gesellschaft zeigte sich immer wieder am Applaus der ZuhörerInnen auf dem Platz vor dem Elisenbrunnen.

Sahra Wagenknecht

wurde herzlich empfangen. Sie absolvierte an diesem Samstag ein Mammutprogramm von Duisburg über Aachen nach Düsseldorf. Sowohl Sahra Wagenknecht als auch das Publikum hatten noch Kraft und Konzentration für gut 40 Minuten linke Wahlkampfrede. In den großen Schlussapplaus mischten sich „Zugabe“-Rufe. Sie musste weiter um in Düsseldorf die nächste Rede zu halten.

Der angekündigte Regen

Kurz nach Ende der Kundgebung begann dann der angekündigte Regen. Die Linkspartei hatte Glück – diesmal mit dem Wetter; vielleicht ein gutes Zeichen für sie am Wahlabend?

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