Ein Bürgergespräch am Kugelbrunnen

26. Februar 2022 | Veröffentlicht von Yasin Kaddori, Keine Kommentare

Annahmen & Ängste wegen Corona und den C-Maßnahmen

Am letzten Mittwoch fand erneut ein Bürgerdialog am Kugelbrunnen in Aachen statt. Ziel war es, die Annahmen und Ängste von Bürgern, die durch Corona und den Maßnahmen der Politik ausgelöst wurden, anzusprechen und auf deren Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Die Beteiligung der Bürger war groß, die Ansichten und Ängste sehr gemischt.

Grundsätzlich wurde in den Dialogen festgehalten, dass die Impfung eine persönliche Entscheidung ist.
Diese beruht auf der Annahme, dass der persönliche Vorteil größer sein muss als der Schaden, der mit der Corona-Infektion möglicherweise einhergeht. Die Frage, wie hoch denn die Wahrscheinlichkeit des Schutzes durch die Impfung für sie persönlich sei, konnte nicht beantwortet werden.
Dennoch fühlten sich die geimpften Befürworter der Impfung „sicherer“. Auf die Frage, woher diese Sicherheit herkomme, wurde mit: „den Informationen aus den Medien“ geantwortet. Ob die in den Medien vorgestellten Zahlen und Information auf Wahrheitsgehalt geprüft worden sein, wurde mit einem klaren „Nein“ geantwortet.

Viele der Bürger teilten mit, dass sie sich hatte impfen lassen, nicht um sich zu schützen, sondern vielmehr um die Möglichkeit zu bekommen, im Einzelhandel, Restaurant oder Schwimmbad Einlass zu bekommen.
Um diese Freiheit wieder zu erlangen, die ihnen von Seiten der Politik genommen wurde. Das hat bei den Bürgern ein Gefühl der Ohnmacht und der Resignation hinterlassen.

Eine Junge Frau merkte an, dass die Politik die Gesellschaft medial spaltet. Sie rief dazu auf, dass man aufeinander zugehen solle und durch ‚Fragen des Gegenübers‘ dessen Motivation zu verstehen. Es sei der falsche Weg mit Vorwürfen und Ausgrenzungen zu arbeiten. Nicht der Gegenüber kann die eigene Angst nehmen, sondern jeder einzelne sollte das in sich spüren und zuallererst seine eigene Angst reflektieren.

Ein anderer junger Mann konnte sich nicht vorstellen, dass es Verstrickungen zwischen Politikmund Wirtschaft besteht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Politiker sich von der Pharmaindustrie in der Weise beeinflussen lassen, dass es den Bürger schaden könnte.

Eine andere junge Frau war empört, als angemerkt wurde, dass Ausgrenzung, Diskriminierung und Ausschluss von Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen (einschließlich von Geschäften) in unsere Vergangenheit schon mal stattgefunden habe. Sie konnte nicht akzeptieren, dass sich hier die ‚Denke und Haltung‘ gegenüber Ausgeschlossenen und Diskriminierten in unserer Gesellschaft wiederholt.

Bei einem guten Gespräch mit einem älteren Bürger (mit Maske), der Intensivpfleger ist, konnte sich auf das Modell geeinigt werden, dass Bürger selber entscheiden, wie sie sich schützen, ohne das vom Staats verordnet zu bekommen. Nach diesem Dialog konnte der Bürger der Vorstellung folgen, mit Menschen ohne Maske ein Geschäft zu betreten, da er sich mit seiner Maske sicher fühlte. Was die anderen ohne Maske machen, sei ihre freie Entscheidung.

Eine Bürgerin widersprach: Bürger gefährden sich ohne Maske selbst. Deshalb würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sie erkranken und ein Intensivbett selbstverschuldet belegen würden. Darauf würde eine Knappheit von Intensivbetten erwachsen – und deswegen solle jeder sich impfen.
Auf die Frage, ob sie wüsste, dass seit 2020/2021 ca. 4.000 Intensivbetten abgebaut wurden, antwortete sie mit Nein! Auf die Frage, ob sie damit einverstanden wäre, allen Rauchern auch den Zutritt in den Geschäften zu verbieten, da deren Verhalten auch die Wahrscheinlichkeit erhöht ein Intensivbett zu belegen, konnte (oder wollte) sie nicht beantworten.

Nach Abschluss der Kundgebung teilte ein älterer Bürger mit, dass er und seine Frau seit der Booster Impfung Probleme in ihrer Sinneswahrnehmung und an den Extremitäten (Hände und Füße) haben. Er wurde eingeladen bei der nächsten Kundgebung über seine persönlichen Erfahrungen zu berichten.

Ein weiterer Junger Bürger konnte nicht nachvollziehen, warum Menschen sich nicht impfen lassen wollen. Er teilte mit, dass er 2-mal geimpft sei und er sich sehr wohl fühle. Auf die Frage, ob sich ein Genesener aus seiner Sicht impfen lassen müsse, antwortete er mit Nein. Gleichzeitig stellt er fest, dass der Genesenen-Schutz ja nur befristet sei. Die Frage, ob er wisse, wie lange dieser Schutz sei, beantworte er mit 3 Monaten. Aber die Frage, ob dies wissenschaftlich fundiert sei, konnte er nicht beantworten. Er gab an, dass schließlich die Politik dies entschieden hätte und es dann ja korrekt sein müsste.
Ihm wurde auf dem Weg gegeben, dass es keine wissenschaftliche Grundlage dafür gäbe, dass aus biologischer und immunologischer Sicht der Genesenen-Schutz nach 3, 6 oder 9 Monaten ende bzw. ob er weniger gut sei, als der vermeintliche Schutz der sog. Impfung.

Markus hat von seinen persönlichen Erlebnissen, der Ausgrenzung und Kontaktvermeidung durch Menschen in seinem näheren Umfeld berichtet, nachdem bekannt wurde, dass er nicht geimpft sei und er eine kritische Haltung gegenüber dieser Impfung hat. Diesen Bruch und Enttäuschung könne er durch gute Freunde abfedern. Dennoch habe es ihn sehr getroffen, dass es keinen Dialog, keine Nachfragen über die Motivation seiner kritischen Haltung gegeben habe. Er hoffte auf bessere und andere Zeiten.

Hin und wieder wurde die Veranstaltung durch Buhrufe gestört. Die Polizei musste eine Gruppe jungen Menschen, die Beleidigung riefen, im Gespräch beruhigen und zu einem anderen Umgang auffordern.

An diesem Bürgerdialog nahmen ca. 20 Bürger aktiv teil und viele Passanten pausierten bei ihre Einkaufstour, um den Dialogen zuzuhören und hin und wieder auch daran teilzunehmen.
Alle Teilnehmer wurden zur nächsten Demo eingeladen, um so ihren Beitrag für eine positive Veränderung in unsere Gesellschaft zu leisten.

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