Drei fast parallele Palästina-Aktionen Demos am Samstag
18. Dezember 2023 | Veröffentlicht von Walter Schumacher, Keine KommentareAn einem Samstag
vor diesem dritten Advent gab am Samstag drei – zeitlich fast parallele – Kundgebungen/Demos für Solidarität mit den Menschen in Gaza.
Tausende von BesucherInnen waren nach Aachen auf den Weihnachtsmarkt und zum Einkaufen geströmt, hatten aber nichts mit diesem Thema zu tun hatten (oder wollten vielleicht auch nicht).
Aber auf diesen drei Kundgebungen gab es keinerlei vorweihnachtliche Stimmung….
Vorplatz vom Hauptbahnhof
Die erste Aktion startete am HBF. Aufgerufen hatte die trotzkistische Szene (SAV, SOL, Jugend für Sozialismus) gemeinsam mit Vertretern der SDAJ und des AKB unter einem neuen Bündnisnamen ‚Sozialistische Organisation Solidarität‘ dort für 13:30 Uhr.
Zum offiziellen Beginn waren knapp 20 Leute auf dem Bahnhofsvorplatz beieinander. Nach 15-20 Minuten kamen aber weiter Menschen hauptsächlich aus dem Umfeld der Palästina-Solidarität hinzu, sodass letztlich etwa 90 Leute den inhaltlichen Beiträgen zuhörten und vielfach applaudierten.
Ursprünglich war nach der Kundgebung ein Zug zur TH geplant, um dort gegen die neueste RWTH-Zensur (mal wieder angeblichen Antisemitismus … [kraz: siehe dazu den relativ informativen Artikel in der AZ) zu protestieren. Dieses Ziel wurde von der Kundgebungsleitung abgesagt. Und so begann dann unter Skandierung kämpferischer Parolen (Solidarität mit/Freiheit für Gaza/Palästina) gegen 14:30 eine kurze Demo zum Theaterplatz.
Dort traf der Demozug auf eine …
Mahnwache am Theaterplatz
Diese hatte sich am Theaterplatz schon seit 14 Uhr als eine Mahnwache ‚Solidarität mit Palästina‘ positioniert und mit viel Material die Passanten informiert (siehe deren Flyer dazu).
Bemerkenswert: Solidarität von Anwohnern am theater (siehe Fahne im Fenster)
Und am Elisenbrunnen
Und dann war für 15 Uhr e
ine weitere Kundgebung am Elisenbrunnen angekündigt, die sich leider sehr unkonkret auf Gaza oder Palästina bezog. Stattdessen ging es ganz allgemein um die Forderung nach ‚Frieden‘, ‚Frieden‘ und nochmal ‚Frieden‘, ohne dabei die eigentlichen Ursachen des Gaza-Krieges zu benennen (siehe deren Aufrufflyer).
Doch auch da gab es höchst emotionale Momente, u.a. als der Veranstalter nach Verlesen der polizeilichen Auflagen [kraz: erstaunlich, was so alles verboten werden kann …] am Mikrofon mit brechender Stimme erklärte, dass seine „Tante am 5. Dezember und einige anderen Verwandte unter einem zusammengestürzten (=zerbombten!) Haus „gestorben“ seien.
Auch bei dieser Kundgebung blieb die Anzahl der Teilnehmenden leider gering, u.a. wohl auch, weil die Kundgebung am Theaterplatz nicht mit der am Elisenbrunnen verschmolz.
Anmerkungen
[1]
Nun meldet sich die Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen mit einem Offenen Brief zu Wort. (Bezahlschranke…)
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