Die ZEHNTE Antikriegskundgebung

8. Mai 2023 | Veröffentlicht von Dr. Paul Michels, Ein Kommentar

Seit Corona erstmals wieder durch die Adalbertstrasse

Am 6.Mai 2023 hat die Polizei erstmals einen Umzug durch die Adalbertstrasse zugelassen, während die Stadt vor Geschäftigkeit und Leben im Zentrum am Elisenbrunnen brummte.
Es hatten sich 50 Demonstranten eingefunden, als Blue Flower und Katharina/Jochen am Kugelbrunnen ihre Stücke darboten.

Als Moderator und erster Redner figurierte Ansgar Klein [1].
Danach teilte Hubert Heck machtvoll gegen die Kriegspartei Selenskyi/NATO und ihre deutschen Helfer aus [1]. Er spiegelte dabei ein imaginäres Vordringen von Raketenbasen nach Mexiko in die Nähe der US-Grenze und machte damit jedem Zuhörer klar, wie weit abseits jeder Vernunft die Wertepresse aus dem Wertewesten von ihm zwei konträre Wertmaßstäbe verlangt.
Das AK-Transparent rief dazu auf, sich jeglicher Unterstützung der NATO und der Berliner Ampelregierung zu verweigern:
„Wir zahlen nicht für euren Krieg!“ hieß es dort.

Die Hauptlosung der Veranstaltung lautete jedoch
             „Diplomatie statt Waffen und Sanktionen“
und richtete sich damit gegen die Untätigkeit der Berliner Ampelregierung beim Erreichen eines Waffenstillstands und einer Friedensregelung für die Ukraine. So zogen wir durch die Adalbertstrasse bis zum Markt, begleitet von Ansgars Ansagen für das breite Publikum, das Gesten und Äußerungen der Zustimmung – aber auch der Ablehnung für die Demonstration hatte.

Am Markt zündete Ansgar wieder eine seiner rhetorischen Raketen [1], die von der Runde aufmerksam verfolgt und beklatscht wurde. Er versäumte es nicht, das ‚bischöfliche Pontifikalamt‘ für den Kriegs-Herren Selenskyi in aller Öffentlichkeit zu zerlegen.

Dann erklang die traurigen Ballade von Hannes Wader, über einen 19-jährigen Jungen unter dem Grabkreuz eines Soldatenfriedhofes in Frankreich, der im ersten Weltkrieg – genauso wie heute die ukrainischen und russischen Jungs – mit falschen Versprechungen auf ein Feld gelockt wurde, auf dem sein Leben endete. Wie immer eindrucksvoll vertont von Katharina und Jochen auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus Aachens.
Erwähnenswert: unserer Kundgebung wurde von einer Gruppe 4-5 junge Darsteller(innen) begrüßt, die – in schwarz, maskiert, auf einem schwarzen Transparent eine COVID-Impfung (immer noch!) empfahlen und sich gegen Antisemitismus positionierten, der übrigens auch unser Gegner ist! Ansgar ging mit einigen kritischen Bemerkungen auf diese bereits bekannte aber inzwischen merkwürdig verloren wirkende Gruppe ein. Jochen bot ihnen sogar unser Mikro an, aber sie nahmen es nicht an. Außer ihnen trug so gut wie niemand mehr Maske.

Über die Großköln- und die Peterstrasse gelangten wir wieder zum Kugelbrunnen, wo der Chronist nach einer Musikeinlage für den Arbeitskreis Aachener Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter eine Rede [2] zu den wirtschaftlichen Folgen der Ukrainekrise hielt.

Ausführlich wurden die kommenden Kundgebungen [3] am 14.5. und am 18.5. angekündigt:
Wir werden unsere Gegnerschaft zur Verleihung eines Karlspreises an den ukrainischen Oligarchen und Kriegsherrn Selenskyi auf Plätzen und Straßen bekunden. 4 Tage später bekommt der Frieden dann eine Auszeichnung. Dahinter steht das Bündnis aus 4-5 Organisationen, dem wir angehören und das Herrn Dr Eugen Drewermann als würdigen Fürsprecher des Friedens in Aachen ausgewählt hat. Die Laudatio wird Herr Pohlmann halten, der Chefredakteur der Zeitung „FREE21“.

Wenn am 14.5. der Krieg nach Aachen kommt, steht unser „europäisches Dorf“ ganz kurz im Zentrum der Welt.
Darum werden wir gerade JETZT ein eindrucksvolles Signal des Friedens senden!

Erstveröffentlichung des Beitrags hier

Anmerkungen

[1] Rede von Ansgar Klein und Hubert Heck im Wortlaut hier
[2] Reden von Paul Michels hier …
[3] Aktuelle Infos finden sich unter Termine hier …

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