Die mittlerweile 26-ste Kundgebung

9. September 2024 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

„Diplomatie statt Waffen und Sanktionen“

Wie jeden ersten Samstag im Monat hat sich das Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen!‘ [1] auch an diesem 7. September zu einer Kundgebung gegen den Krieg getroffen.
Leider waren nur knapp 40 TeilnehmerInnen erschienen, um den kurzen Beiträgen und den Liedern der ‚Sockosophen‘ zuzuhören.
Viele zeigten viele wieder die weißen Fahnen, deren Bedeutung nicht „Aufgeben“ heißt, sondern die die Bedeutung haben:

Nur Diplomatie und nicht Waffen und Sanktionen
werden zu einem Ende des Krieges führen !


Es war eine Atmosphäre voller Widersprüche: Bei uns in Aachen eine friedliche Stadt im Spätsommer mit tausenden BesucherInnen und flanierenden Menschen – und keine 1500 km weiter östlich ein gruseliges Leben von Menschen in einem Kriegsgebiet.

Die Reden

Als erster sprach Walter Schumacher von der Freien Linke Aachen. In seiner Rede bezog er klare Positionen zu diesem Krieg:
Er sei keineswegs von Russland gewollt worden, sondern durch den permanenten Druck der NATO gegen Russland, aber auch gegen die russischsprachigen Gebiete in der Ukraine entstanden. Es hätte dort einvernehmliche Lösungen geben können. Hierzu haben wir Aachener in direkten Nachbarschaft ein wunderbares Beispiel: Belgien schafft es mit zwei (bzw. sogar drei) Sprachen zu leben und sich dabei NICHT die Köpfe einzuschlagen ..
In der Ukraine gab es auch solche Möglichkeiten: So in 2014 mit den Minsk II Vereinbarungen – aber auch danach gab es immer wieder Möglichkeiten zu Verhandlungen.
Aber die NATO – und leider auch Deutschland – wählte immer wieder die Lösung von MEHR und schlimmeren Waffen, statt endlich diesen Krieg zu beenden!
So wird alles nur immer schlimmer, das Sterben und die Zerstörungen gehen weiter obwohl jeder weiß: Dieser Krieg ist für die Nato nicht zu gewinnen und Verhandlungen und Diplomatie sind die einzig realistische Lösung.

Danach sprach Ansgar Klein. In seiner Rede „Es ist an der Zeit ..“ beschrieb die Ist-Situation in diesem September 2024:
In einer Zeit, in der

  • deutsche Panzer innerhalb des NATO-geführten Kursk-Angriffs der Kiew-Ukraine wieder in Russland eindringen – 83 Jahre nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion, der 27 Millionen Sowjetbürger das Leben gekostet hat,
  • unter Bruch der im Grundgesetzartikel 5 festgeschriebenen Meinungsfreiheit das ‚Compact-Magazin‘ verboten wurde,
  • des Gründers und Chef von Telegram, Pavel Durov, in Frankreich festgenommen wurde
  • und die Landesmedienanstalt von NRW dem ‚Multipolar-Magazin‘ ein Verwaltungsverfahren androht,

… da wollen wir ALLE diesem Wahnsinn etwas entgegensetzen! (Hier der link zu seine Rede)

Als Dritter sprach Jochen von den ‚Sockosophen‘ nach deren letztem Lied. Auch er rief zur Beendigung des Krieges und des Mordens auf.

Ursprünglich war abschließend ein Demozug durch die Innenstadt geplant. Eine Abstimmung unter den Versammelten ergab aber mehrheitlich, dass kein Demozug durch die rappelvolle Stadt gewünscht wurde.

Die Veranstaltung schloss mit dem gemeinsamen Singen des alten Liedes: „Die Gedanken sind frei!“

Anmerkung

[1] Veranstalter: Aachener Bündnis „Diplomatie statt Waffen und Sanktionen!“ (Aachener für eine menschliche Zukunft, Arbeitskreis GewerkschafterInnen Aachen, Freie Linke Aachen, Friedensinitiative Querdenken 241 Aachen)

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