Beginnende Kernschmelze als Ursache der mysteriösen Anstiege von Radioaktivität?

10. März 2017 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

Zwei nukleare Störfallmeldungen – eine Ursache?

Bild: FinnWikiNo/ IFE/CC BY-SA-3.0

Radioaktive Wolke über Europa

Am 13. Februar 2017 ging folgende Meldung durch die aufmerksame Anti-AKW-Szene: „Detection of radioactive iodine at trace levels in Europe in January 2017“.

Dieser Bericht wurde dann in diversen kleineren Artikeln mit weiteren Details unterfüttert und kulminierte in dem Artikel: Has There Been A “Nuclear Incident” In The Arctic?

Increased levels of radioactive iodine isotopes have been detected across Europe, and now the deployment of the Air Force’s WC-135 “Constant Phoenix” atmosphere-sniffing jet has deepened the mystery.
Letztlich wurde völlig klar, dass da wirklich etwas Besonderes geschehen sein musste. Aber niemand wusste oder meldete genaueres – UND: Diese Meldung gelangte nicht auf die vorderen Seiten irgendwelcher deutscher Mainstream-Medien.

„Zwischenfall“ in unterirdischem Atom-Reaktor

GESTERN (am 9.3.17) lesen wir dann endlich eine genauere Erläuterung des Hintergrundes: In einem Ort ‚Halden‘ (Norwegen) gibt es einen unterirdischen Atomreaktor und dort gab es einen „Zwischenfall“, der offiziell als “ klein“ bezeichnet wird, aber vermutlich in Wirklichkeit etwas Großes war. Es war wohl mal wieder eines der vielen Ereignisse, wo wir Europäer „gerade nochmal Glück“ gehabt haben.

Hierzu gibt es einen informativen Artikel in Telepolis/Heise unter dem Titel „Beinaheunfall in Norwegen“
zwei Zitate aus dem Artikel:
….. klärt nun darüber auf, dass dieser Störfall ziemlich bedenklich gewesen sei. Er habe sich beim Hantieren des Personals mit beschädigten Brennelementen ereignet. Über das Belüftungssystem dieses in einer Bergkammer errichteten, unterirdischen Forschungsreaktors sei Radioaktivität freigesetzt worden. Am nächsten Tag habe die norwegische Atomaufsicht verfügt, die Abgabe in die Außenluft zu sperren. Dadurch hätten sich weitere ernsthafte Probleme an dem Reaktor ergeben, nämlich eine Unterbrechung der Kühlwasser-Zirkulation, Temperaturfluktuationen und ein Ansteigen des Neutronenflusses im Core mit der Gefahr einer Bildung von Wasserstoffblasen. …..
….
Unter einem Brennstoff-Schaden, wie es der Betreiber nennt, stellt man sich vor, dass beispielsweise ein Brennstab an einer Stelle aufplatzt und einige Uran-Pellets verliert. Das sollte kein großes Problem sein und wird häufig erst beim Brennelemente-Wechsel während der nächsten Wartung bemerkt. Der hier vorliegende Schaden muss ein ganz anderes Ausmaß gehabt haben. Die im weiteren geschilderten Begleitumstände, insbesondere das Venting (Druckentlastung) durch die Operateure, deuten auf eine beginnende Kernschmelze hin. Das ist freilich das Wort, welches in den Mitteilungen der Reaktorbetreiber unter keinen Umständen enthalten sein darf
…….

„Entsorgt“ ENGIE heimlich radioaktive Gase?

Uns hatte ein Leserbrief erreicht,in dem behauptet wird, dass die Daten der offiziellen Radioaktivitätsmessstationen der EU aufzeigen würden, dass diese (leichte) Erhöhung der Radioaktivität über ganz Europa von ENGIE (dem Betreiber von Tihange & Doel) dazu benutzt worden wäre, lästige Mengen von radioaktiven Gasen aus ihren Reaktoren unter ‚diesem Deckmantel‘ abgelassen zu haben.

Wir können das nicht bestätigen, aber der Verdacht an sich scheint uns absolut angemessen. Wir warten auf entsprechende Untersuchungen.

Betroffenheit der kraz

Erklärtermaßen berichtet die kraz hauptsächlich über Ereignisse, die mit unserer Region zu tun haben.
Da nukleare Verseuchung – auch wenn sie diesmal ihre Quelle in Norwegen hat – sehr wohl auch uns betrifft, deshalb bringen wir die o.g. Information.

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