Alarmstufe ROT
19. Juli 2019 | Veröffentlicht von Walter Schumacher, Keine Kommentare– für den Wald – für die Dörfer – für den Kohlekompromiss
Keinen Meter Weiter!!
Ein aktueller Bericht von Michael Zobel
Liebe Mitmenschen,
immer noch total beeindruckt vom Waldspaziergang Alarmstufe Rot am vergangenen Sonntag mit 636 großen und kleinen TeilnehmerInnen. Was für Bilder, was für tolle Menschen… siehe auch https://www.facebook.com/BuirerFuerBuir
Mein besonderer Dank gilt diesmal
- all den Filmemachern und Fotografen, die mithelfen, die Bilder aus dem Wald und aus dem sterbenden Manheim in die Welt zu tragen.
- den NGOs wie Greenpeace und BUND, die sich in den vergangenen Tagen sehr stark engagiert haben, um den Waldspaziergang zu einem solchen Erfolg werden zu lassen
- Gerd Schinkel, der wieder einmal eine Klima-Aktion mit seinen tollen Liedern bereichert hat
- den Buirern für Buir, allen voran Antje und Andreas, die seit vielen Jahren vor Ort das Thema Hambi und Kohle beackern, gegen viele Widerstände im eigenen Ort
- Pierre mit seinem Team und der Familie Quint aus Willich, die die große Pause erneut so toll kulinarisch bereichert haben, bekanntlich gilt „ohne Mampf kein Kampf“
- allen RednerInnen, die den Mut hatten, ans Mikrofon zu gehen und genauso allen Mitwanderern, die manchmal auch viel Geduld aufbringen mussten
- allen Akteueren aus der Klimabewegung, die an unterschiedlichen Stellen und mit verschiedenen Aktionsformen gegen den IrRWEg aktiv sind, Katrin, Antje, Eva, Beate, Todde, der Pilger, die Waldbewohner und Waldschützer, Hubert, Dirk, Tim… und viele mehr…
- allen Initiativen von Ende Gelände bis Extinction Rebellion, gemeinsam, und nur gemeinsam sind wir nicht mehr zu stoppen…
- und natürlich auch der Polizei, die wieder einmal eindrucksvoll bestätigt hat, wie NRWE funktioniert… Hundertschaften in Formation und mit den Helmen am Gürtel, martialische Lautsprecherdurchsagen, muss das wirklich sein, trägt das zur Deeskalation bei?
Wir machen weiter
– der nächste Waldspaziergang findet am 4. August statt.
– weitere Termine folgen, bitte kurzfristig informieren auf meiner Webseite www.naturfuehrung.com
Eine Sommerpause können wir uns nicht leisten, der Klimawandel nimmt immer dramatischere Ausmaße an. In Thüringen stirbt der Hainich, genauso wie die Buchen in Westfalen. Die Dürre geht weiter, die Extreme werden mehr.
Wer es immer noch nicht verstanden hat,
Wir müssen weiter Druck machen, der Politik Beine machen, Konzerne wie RWE stoppen.
Was können wir aktuell tun?
Einwendung gegen die neue wasserrechtliche Genehmigung – das Rheinland darf nicht weiter trockengelegt werden! –
==> Einwendungen sind bis zum 6. August möglich!!!
Der Antrag passt in die Grundlinie der Landesregierung, nichts dagegen zu unternehmen, dass RWE Fakten in der Braunkohle trotz Kohleausstieg schafft. So untergräbt man Vertrauen.
Der Antrag liegt derzeit in zahlreichen Städten und Gemeinden des Reviers aus. Jede/r kann Einwendungen machen.
Wichtig ist, dass zahlreiche Menschen deutlich machen, dass RWE und Landesregierung nicht einfach so weiter Fakten schaffen können.
1. Bitte beachtet, dass die Einwendung mit Absender und Unterschrift per Briefpost, Fax oder signierter (!) Mails an die Bezirksregierung Arnsberg geschickt werden muss. Eine einfache, unsignierte Mail reicht nicht.
2. Diesen Text könnt ihr gerne so oder modifiziert nutzen wie ihr möchtet, auch für Anträge in den Räten, den RWE-Antrag abzulehnen. Natürlich könnt ihr auch noch sehr viel mehr einwenden, auch viele örtliche Punkte, die sich aus den Antragsunterlagen ergeben.
Zum Schluss noch dies:
eine weitere Möglichkeit, die Politik aus dem klimapolitischen Tiefschlaf zu wecken:
https://artikel17gg.home.blog/2019/05/03/nrw-ruft-die-klimanotlage-aus-schaltet-bis-ende-2019-25-kohlekraft-ab-und-steigt-bis-spatestens-2030-aus-der-kohle-aus-ffffordert/
Danke für die Unterstützung,
Eva Töller und Michael Zobel (0171-8508321)Naturführer und Waldpädagoge (www.naturfuehrung.com, info@zobel-natur.de)
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