AKW Tihange & die Tour de France

7. Juli 2015 | Veröffentlicht von , Keine Kommentare

AKW Tihange als Zielort der Tour de France?

Tour-de-France-Huy

Pressemitteilung der Tour de France

eine Glosse:
Bisher kannten wir Tihange nur als Standort der drei Aachener AKW-Blöcke mit dem besonders maroden Block No 2. Aber jetzt wird Tihange auch noch durch die Tour de France geadelt, die bisher mehr als die Tour der Doping-Spezialisten bekannt geworden ist.
Und so kam das AKW Tihange in den Tagesthemen ins Bild – auf jeden Fall als Hintergrundbild. Aber es ist ja auch wichtiger, wenn gedopte Radfahrer an einem AKW vorbeifahren als über das AKW selber zu berichten.

Die „3. Etappe“

2015 macht die Tour de France auf der 3. Etappe einen Zwischenstopp in Belgien. Und ausgerechnet in Huy, also keine 5 km vom maroden Atommeiler entfernt, gibt es die unter Tour-Spezuialisten berühmten „Mauer von Huy“. Sie verspricht ein spektakuläres Finale, die Favoriten sind gefordert. (Und heute wissen wir sogar: es gab dort gestern auch einen medien-konformen, spektakulären Unfall)

und so berichtet die Sport-Szene:

„Diese dritte Etappe startet in der Hafenstadt Antwerpen und endet nach 159,5 km an der vom Ardennen-Klassiker Fleche Wallone berühmten Mur de Huy.Zwei Tage vorher hatte der Tour-Tross die Niederlande verlassen und legte auf dem Weg nach Frankreich einen Zwischenstopp in Belgien ein.“

Finale an der Mur de Huy

„Der finale Anstieg ist zwar nur 1300 m lang, hat es mit einer maximalen Steigung von 19 Prozent aber in sich. An der „Mauer“ muss das Peloton 125 Höhenmeter in kürzester Zeit bewältigen. Insgesamt stehen vier Bergwertungen auf dem Programm, es sind die ersten der Tour 2015.

Favoriten müssen aufpassen

Alles läuft auf ein spektakuläres Finale hinaus, in dem vor allem auch die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg achtsam sein müssen. Wer schwächelt, verliert bereits am dritten Tag wertvolle Zeit auf die Rivalen. Der Tagessieg könnte auch an einen Klassiker-Spezialisten gehen.“

Wir wissen nicht, ob die Tour-Leitung diese Etappe auch dann nach Huy gelegt hätte, wenn der AKW-Block Tihange-2 noch laufen würde. Hätten die Verantwortlichen der Tour die Fahrer wirklich so einer Gefahr ausgesetzt?
Aber da der Block dank (?) der Warnungen  des Aktionsbündnisses gegen Atomenergie Aachen z. Zt. stillliegt, konnten die Radler relativ ungefährdet dort vorbei ziehen.

— Hier ist der Original-Sportbericht zu lesen —

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