Die Sprecher der ‚Würselener Initiative für den Frieden‘ zur ‚Friedensbewegung 2014‘

27. April 2014 | Veröffentlicht von Würselener Initiative für den Frieden / ws, Keine Kommentare

Die Demonstration der Friedensbewegung2014 vom 12.4. (siehe kraz-Artikel) hat auch in der Aachener Presse ein Echo gefunden – und auch Nachfolgeartikel. Wir veröffentlichen hierzu eine Stellungnahme der Sprecher der ‚Würselener Initiative für den Frieden‘ zu dem Artikel von Heiner Hautermans in der vom 25. April 2014

„Alte und neue Friedensbewegte ziehen in Aachen an einem Strang“

Vorab drei Klarstellungen:
1. Wir begrüßen durchaus, dass sich die Aachener „Friedensbewegung 2014″ vom Rechtsextremismus distanziert. Das hat Lars Maehrholz, der Gründer der ‚Montags-Mahnwachen-Bewegung‘, auch „Friedensbewegung 2014“ genannt, allerdings auch längst mit sehr klaren Worten getan und sogar jedem mit einer Anklage gedroht, der ihn als Antisemiten beschimpft.

2. Wir begrüßen selbstverständlich, dass sich zur Zeit viele verschiedene Gruppierungen bilden, die sich gegen die herrschende Politik aussprechen und sich für eine bessere, friedlichere Welt einsetzen.

3. Wir haben von Anfang an in Bezug auf die „Friedensbewegung 2014″ gegenüber unserer Dachorganisation ‚Kooperation für den Frieden‘ angeregt, Brücken zu bauen und nicht zu spalten oder zu diffamieren.

In dem AN-Artikel „Alte und neue Friedensbewegte ziehen in Aachen an einem Strang“ heißt es in Bezug auf die die gesamte „Friedensbewegung 2014“: „Antisemitisch sei diese, befand die „ Kooperation für den Frieden“, der Dachverband von 60 deutschen Initiativen. Sie sei rechtsradikalem Gedankengut verfallen, sie leugne den Holocaust …“
Diese Charakterisierung ist in dieser Form durch nichts zu belegen!
Wir fühlen wir uns als Mitglieder des Kooperationsbeirates der ‚Kooperation für den Frieden‘ in dieser Sache in einer Weise vereinnahmt, die wir nicht akzeptieren können.
Zur Begründung unserer Haltung möchten wir folgende Anmerkungen machen:
Zweifellos hat die ‚Montags-Mahnwachen-Bewegung‘ Kontakte in den rechten Bereich, nur wird unserer Meinung nach mit der Verteufelung der ‚Falschen Friedensfreunde‘, als ‚Neue Rechte‘ und ‚Verschwörungsideologen‘ das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Der Initiator der ‚Montags-Mahnwachen-Bewegung‘, Lars Maehrholz, schießt sicherlich mit seinen Formulierungen zur Bedeutung der Fed, der privaten US-Notenbank, übers Ziel hinaus. Mit Lars Maehrholz zusammen wird bei allen Kritikern der ‚Montags-Mahnwachen-Bewegung‘ immer Ken Jebsen (KenFM) in einen Topf geworfen, ohne dass letzterem irgendwelche rechtsextremen oder antisemitischen Äußerungen nachgewiesen wurden. Wir haben ausführlich zu Ken Jebsen recherchiert und viele Stunden KenFM-Sendungen gehört und keine rechtslastigen oder antisemitischen Äußerungen feststellen können, im Gegenteil: wir haben Ken Jebsen als einen Journalisten erlebt, der mutig dringende Probleme der Weltpolitik anpackt.
Es wundert uns seit den ersten Warnungen vor den „Falschen Friedensfreunden“, dass auf einmal Antiamerikanismus, wenn er von den „Falschen Friedensfreunden“ vertreten wird, für überzogen gehalten wird. Wir denken sehr wohl, dass der US-amerikanische Imperialismus und die hauptsächlich in den USA beheimatete Finanz- und Konzern-Mafia, die am Krieg verdient, attackiert werden müssen. Genau gegen diese unheilige Allianz ist u.E. die neue Friedensbewegung angetreten.
Wir fragen uns: wer hat Interesse daran, die neue Bewegung zu verteufeln?

Da kann man einige im Auge haben:
1. sehen wir die ‚Atlantiker‘, die nach allem, was die US-Machthaber der Welt angetan haben, den USA nach wie vor die Treue halten und/oder z.B. die Story, die die US-Administration über die ‚9/11‘-Attenttate verbreitet hat, für unanfechtbar halten. Was wäre NATO-politisch die Folge, wenn die ‚9/11′-Truth-Bewegung – Ken Jebsen und wir sind ‚Truther‘ – eine Bedeutung bekäme, die die transatlantischen Beziehungen empfindlich stören würde?

2. kommen alle ‚Potentaten‘ in Frage, die sich in unserer Republik bestens eingerichtet haben und nicht vertragen können, dass einige Anhänger der neuen Bewegung die Souveränität der BRD mit folgenden Argumenten in Frage stellen: die BRD hat noch keinen Friedensvertrag nach dem 2. Weltkrieg, die BRD hat noch keine Verfassung, obwohl das Grundgesetz eine solche vorsieht (s.Art.146 GG), die Alliierten haben quasi noch Besatzungsrecht (z.B. exterritoriale militärische Stützpunkte), die Rede von Carlo Schmidt zur Einführung des Grundgesetztes vom 8.9.1948: „Wir haben keinen Staat zu errichten“.

3. die ‚Strippenzieher‘ der Politik, nämlich die Finanz- und Konzernwelt und die Mainstreammedien, denn an deren Enttarnung arbeitet die Bewegung.

Wir halten es für unerträglich, dass Menschen, die gegen die ‚Atlantiker‘, ‚Potentaten‘ und ‚Strippenzieher‘ auftreten, in der Art diffamiert werden, wie in dem kritisierten Artikel der AN geschehen.

Helene+Dr.Ansgar Klein, Sprecher der ‚Würselener Initiative für den Frieden‘ < www.friedensinitiative-wuerselen.de >

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